Fussball Frauen-WM: Baerbock appelliert an TV-Anstalten

Annalena Baerbock (rechts) und Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg mit jungen Fußballerinnen des SC Siemensstadt.
Annalena Baerbock (rechts) und Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg mit jungen Fußballerinnen des SC Siemensstadt.

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) setzt in der Debatte um die Vergabe der TV-Rechte für die Fußball-WM der Frauen auf die öffentlich-rechtlichen TV-Sender. „Das Eine ist die Fifa, an die wir eindringlich appellieren können, das Andere sind die öffentlich-rechtlichen Sender“, sagte die Spitzenpolitikerin beim WM-Kick-Off für das Turnier in diesem Sommer in Australien und Neuseeland im Auswärtigen Amt in Berlin.

Das EM-Finale 2022 zwischen England und Deutschland (2:1) sei das am meisten geschaute TV-Sportereignis des Jahres gewesen. „Da sind wir auch wieder im ökonomischen Bereich“, meinte Baerbock. Sie hoffe, „dass wir das in unseren Sendern gucken können, um die Leidenschaft derer, die Interesse haben, weiter befördern zu können“, ergänzte sie. 17,952 Millionen Zuschauer sahen im Sommer 2022 die Live-Übertragung aus dem Londoner Wembleystadion im deutschen TV.

Gut elf Wochen vor Beginn der WM in Australien und Neuseeland vom 20. Juli bis 20. August ist auch in Deutschland noch unklar, wer das Turnier im Fernsehen übertragen wird. Fifa-Präsident Gianni Infantino hatte zu Wochenbeginn angesichts der stockenden Verhandlungen davor gewarnt, dass die Spiele auch in Deutschland nicht im TV zu sehen sein könnten.

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