Podcast „Alles Böse“ Bindeglied zwischen den NSU-Terroristen und Mafia?
In einem Neun-Quadratmeter-Pensionszimmer im Kreis Bad Dürkheim hauste ein Deutsch-Italiener, den Szenekenner in den vergangenen Jahren bisweilen als mögliches Bindeglied zwischen den NSU-Terroristen und Mafia-Banden gehandelt haben. In der neuen Folge des Podcasts „Alles Böse“ berichtet RHEINPFALZ-Gerichtsreporter Christoph Hämmelmann im Gespräch mit seinem stellvertretenden Chefredakteur Uwe Renners, was geheime Behördendokumente über den Mann und seine möglichen Verbindungen zu mordlüsternen Rechtsextremisten verraten. Und wie 2015 ein Prozess gegen den damals 38-Jährigen in Frankenthal verlief.
Böller-Waffen wieder scharf gemacht
Verantworten musste er sich, weil er in einer Garagen-Werkstatt und mit Unterstützung einiger Pfälzer vermeintlich unbrauchbar gemachte, nur mehr für Böller-Schüsse taugliche Maschinenpistolen und Sturmgewehre zu wieder scharfen Waffen umgebaut hatte. Und weil er als Drahtzieher hinter einer Falschgeld-Schwemme galt: 2014 waren in der Pfalz besonders viele nachgemachte 50-Euro-Scheine aufgetaucht, die offenbar aus Italien kamen.
Kostenlos abrufbar
Abrufbar ist „Alles Böse“ im Webplayer auf rheinpfalz.de sowie auf gängigen Plattformen wie Spotify, Google Podcasts, Apple Podcasts oder Castbox. Ebenso kostenlos wie die neue Folge des journalistischen Formats zum Hören sind dort auch deren Vorgänger verfügbar. Die beschäftigen sich zum Beispiel mit den Drogen-Millionen einer Dealerbande, die von der Justiz eigentlich beschlagnahmt waren, aber dann trotzdem verschwunden sind. Und mit einem Pfälzer, der im Drogenrausch seine eigene, erst wenige Wochen alter Tochter vom Balkon in den Tod stürzen ließ.