Neustadt Zwei Eier für einen Volltreffer

Großer Andrang herrschte wieder beim Ostereierschießen der Schützengesellschaft Lambrecht wie auch des Schützenvereins in Weidenthal. Rund 9000 Eier wurden über drei Tage in Lambrecht geschossen, sogar 16.000 waren es in Weidenthal. Dort hatten die Gaudischützen aber auch ein paar Tage mehr Zeit.

Bereits zum 20. Mal wurde in Lambrecht an drei Tagen das Ostereierschießen angeboten. Geschossen wurde mit Luftgewehr und Luftpistole, für Kinder wurde einmal mehr ein Lasergewehr aufgebaut. Dieses zählt nicht als Waffe und stand daher ohne Altersbeschränkung zur Verfügung. Jeder Teilnehmer durfte drei Schuss auf eine Scheibe abgeben. Für jeden Treffer ins Schwarze gab es ein Ei, für einen Volltreffer (Zehner) sogar zwei. Als Besonderheit konnten sich die sicheren Schützen ihre Eier gegen einen kleinen Aufpreis gebraten mit Schinken und Speck servieren lassen. Für die Jungschützen gab es Schoko-Osterhasen als Zusatzbelohnung. Letztlich wurden insgesamt 9000 Eier geschossen, von denen rund 1000 Eier gebraten serviert wurden. Für das Küchenpersonal bedeutete das jede Menge zusätzliche Arbeit. Was aber kein Problem sei, wie Elfi Zander, eine der vielen Helferinnen, versicherte. „Das machen wir aus Freude und um die Gemeinschaft zu pflegen.“ Und außerdem half Oberschützenmeister Josef Glaser, der mit Schürze in der Küche stand, kräftig mit. Glaser briet die Eier für die erfolgreichen Schützen. In Weidenthal lockte der Schützenverein sogar von Palmsonntag bis Ostermontag zum vergnüglichen Eierschießen auf die Anlage im Erdbeertal. Dort gibt es das Angebot schon seit über 30 Jahren. Geschossen wurde ausschließlich mit dem Luftgewehr, und dabei wurden nicht weniger als 16.000 Eier erlegt. Eine stolze Bilanz, die auch einen besonderen Einsatz der Helfer erforderlich machte. Laut Oberschützenmeister Wolfgang Röhl ist der Verein auf die Einnahmen angewiesen, „um die enormen Unkosten das Jahr über zu decken“. Röhl freute sich besonders, dass er einmal mehr auch Stammgäste aus Malschenberg und Rauenberg in Baden-Württemberg begrüßen konnte. Die „Loards of Glencarin“, die Weidenthaler Whiskyfreunde, hatten schon am Palmsonntag ihre Treffsicherheit getestet, die aber im Laufe des Abends wegen der wohlschmeckenden Kostproben nicht gerade besser geworden war. Aber auch sonst waren viele begeistert bei der Sache. Besucher kamen nicht nur aus der Region, sondern außer aus Baden-Württemberg auch aus dem Saarland und aus Hessen. „Der Nervenkitzel“, nannte Erich Fröhlich, der extra aus Ravensburg angereist war, als Grund für seine Teilnahme. Außerdem schätze er den familiären Rahmen und die angenehme Atmosphäre. Das mit dem Osterschießen verbundene Ziel, neue, vor allem jüngere Mitglieder zu werben, war aber weder in Weidenthal noch in Lambrecht von Erfolg gekrönt, bedauerten die Veranstalter. (uno)

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