Neustadt Torkelnd und brummend

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Er brummt, hat einen unaussprechlichen Namen und fliegt, als hätte er mindestens drei Schorle intus: der Rhizotrogus marginipes. Ein großer Käfer, der derzeit den Spaß an abendlichen Spaziergängen in den Weinbergen erheblich einschränkt.

„Dass es so viele sind, ist eher untypisch“, sagt dazu Rainer Rausch, RHEINPFALZ-Mitarbeiter und Naturschützer. Der Rhizotrogus marginipes ist ein Käfer aus der Familie der Blatthornhäfer. Seine Körperlänge: 14 bis 18 Millimeter lang. Farbe: hellbraun, die Färbung kann aber etwas variieren. Neben den Weinbergen mag der Käfer Obstanlagen. „Bei uns habe ich viele in den Birnbäumen gesehen“, so Rausch. Neben dem Rhizotrogus marginipes gibt es noch den Amphimallon solstitiale, auch dieser Käfer ist zurzeit in großer Anzahl unterwegs. Die beiden sehen sich ähnlich, Letzterer ist nur etwas dunkler und hat Wimperborsten an den Seiten der Flügeldecken. Und einen deutschen Namen: gerippter Brachkäfer. Manche sagen auch „Junikäfer“, aber die Bezeichnung ist unpräzise. (kkr)

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