Neustadt Stadtleben: Strom tanken nun auch an Festwiese

Die neue Station.
Die neue Station.

Die sechste Elektroladesäule der Stadtwerke Neustadt mit zwei Ladeplätzen ist seit gestern am Netz. Sie steht verkehrsgünstig an der Festwiese, genau gesagt an der Ecke Wiesenstraße/Festplatzstraße. E-Auto-Besitzer müssen also, vorausgesetzt der Platz ist frei, nicht lange auf der Festwiese kurven, um ihr Fahrzeug zu parken und gleichzeitig zu tanken. „In einer Stunde kann man je nach Fahrzeugtyp eine Reichweite von 100 bis 150 Kilometer auftanken“, erklärt Dennis Fritzeck, bei den Stadtwerken zuständig für die Elektromobilität. In den vergangenen Monaten hat er eine deutlich gestiegene Nachfrage verzeichnet – durchschnittlich komme es an den E-Säulen zu einem Ladevorgang pro Tag. Ein Plus für die E-Autos ist das kostenfreie Parken im gesamten Stadtgebiet, unabhängig davon, ob an der E-Säule oder auf einem regulären Parkplatz. Stadtwerke-Geschäftsführer Holger Mück erklärte, dass für 20 weitere E-Säulen ein Förderantrag beim zuständigen Bundesministerium gestellt worden sei. „Klimaschutz ist uns ein großes Anliegen. In wenigen Tagen kommt eine Ladestation am Bachgängel dazu. Geplant sind außerdem Standorte beim Hambacher Schloss, am Stadionbad, beim Cineplex-Kino, am Herz-Jesu-Kloster und in allen Ortsteilen“, so Mück. Er machte auch auf den speziellen SWN-Tarif für E-Autos aufmerksam: „Damit können die Kunden auch im größten Stromnetz Deutschlands immer zum gleichbleibenden Strompreis tanken.“ Der Preis liege derzeit bei 25,44 Cent pro Kilowattstunde. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch eines E-Autos von rund 15 kWh auf 100 Kilometer seien es also rund vier Euro. Die Kosten für eine Ladesäule mit zwei Plätzen bezifferte Mück auf 5000 bis 6000 Euro, je nach Entfernung zum nächsten Stromanschluss. Bei der Freigabe dabei war auch Oberbürgermeister Marc Weigel. Er verwies darauf, dass die Stadt den Auftrag des Stadtrats umsetze, wonach die Elektromobilität zu fördern sei. Die Lade-Infrastruktur spiele die größte Rolle bei der Entscheidung für ein E-Auto. Daher „werden wir das Thema wir weiter beherzt angehen“. Der Standort Festwiese sei besonders sinnvoll. Dort stünden statistisch gesehen die meisten Fahrzeuge. Weigel: „Ich bin sicher, die Tankstelle wird gut angenommen.“

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