Neustadt Speyer: Unter der Stadt auf Öl gestoßen

Das Ölbohrfirmen-Konsortium aus GDF Suez und Palatina Geocon ist vom Bohrplatz nahe der Mülldeponie in 2200 Metern Tiefe auf das schwarze Gold gestoßen. Seit Januar wird dort gebohrt. Gestern wurde eine weitere Bohrung auf dem Betriebsplatz Siemensstraße vorbereitet, so das Unternehmen. Die Bohranlage in der Franz-Kirrmeier-Straße werde nun abgebaut. An der Siemensstraße werden drei „Standrohre“ bis auf 50 Meter Tiefe in den Boden gerammt. Danach werden drei mal drei Meter große „Bohrkeller“ aus wasserundurchlässigem Stahlbeton um die äußeren Rohre gebaut. Jürgen Siewerth, Prokurist der Palatina Geocon, meinte, dass in Speyer „konventionell“ gebohrt werde, also keine Technik wie Fracking eingesetzt werde. Das Ölfeld könne damit nur zu 30 Prozent ausgebeutet werden. GDF-Projektleiter Andreas Frank schätzt die Größe des Ölvorkommens auf fünf bis sechs Quadratkilometer. 30 Jahre könne wohl Öl in Speyer gefördert werden. (ell)

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