Neustadt Sammlung bleibt am Rhein

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Mit einem Gongschlag hat Neustadts Bürgermeister Ingo Röthlingshöfer (CDU) gestern Nachmittag die Vertragsunterzeichnung zur Emil-Helfferich-Sammlung in Ludwigshafen eingeläutet. Der Beschluss: Weitere zehn Jahre wird die Sammlung nun im Ostasien-Institut (OAI) der Stadt am Rhein untergebracht.

Zahlreiche Bücher, Buddha-Köpfe, Möbelstücke, Rüstungen und Waffen aus Indonesien, Japan und China finden seit 1997 ihr Zuhause im OAI in Ludwigshafen. „Ein passender Ort“, findet Institutsleiter Frank Rövekamp. Von seinen Reisen durch Asien brachte der Kaufmann, Senator und Autor Emil Helfferich die Exponate vor etwa 50 Jahren mit in seine Heimatstadt Neustadt. Mit der Vertragsunterzeichnung beschlossen Rövekamp, Röthlingshöfer und Hochschulpräsident Peter Mudra nicht nur die Unterbringung der Sammlung im OAI für weitere zehn Jahre. „In Zukunft wollen wir am Institut mit der Sammlung arbeiten und neue Erkenntnisse über Emil Helfferich erlangen“, sagte Mudra. Bisher sei der Kaufmann, der 1972 in Neustadt starb, ein weißer Fleck auf der Landkarte, meinte Rövekamp. „Öffentliche Veranstaltungen sind in Planung“, ergänzte Mudra, „und auch Studenten sollen den Raum in Zukunft nutzen können.“ Ingo Röthlingshöfer zeigte sich zuversichtlich, dass die Bestrebungen für die Ausstellung ganz im Sinne des Sammlers gewesen seien: „Obwohl die Exponate nichts mit unserem Kulturkreis zu tun haben, können sie sinnvoll genutzt werden.“ Das hätte Helfferich nicht besser einrichten können. Neustadt verlängere die Kooperation deshalb gerne. (sor)

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