Wasserball Neustadter U18-Team „ängstlich wie ein Eichhörnchen vor dem Fuchs“

Das Rückspiel des SC Neustadt beim ASC Duisburg in der U18-Wasserball-Bundesliga, B-Gruppe, endet erneut mit einer klaren Neustadter Niederlage. Der SCN-Trainer ärgert sich über sein Team.

Nach der 11:19-Heimniederlage vor einer Woche im Stadionbad folgte am Sonntag ein weiterer doppelter Punktverlust mit 9:22 (5:7, 0:5, 1:6, 3:4).

Im ersten Viertel hielt der SCN noch sehr gut mit, doch dann stellten die Gastgeber ihr Spielsystem um und brachten mit einer engen Pressdeckung die Gäste aus dem Konzept. „Es gab viele Fehler bei uns. Wir produzierten einfach zu viele Konter von Duisburg, zogen uns dann nicht schnell genug zurück“, kritisierte SCN-Coach Peter Jacqué das Verhalten seiner Schützlinge.

Jacqué regt sich auf

Dabei habe sein Team im ersten Viertel sehr gut in der Abwehr gestanden und ebenfalls sehr gut geschossen, lobte er. Doch auch einige Minuten nach der Begegnung überwog bei Jacqué noch der Ärger über die schlechte Teamleistung. „Es war gruselig anzusehen: Sie bewegten sich so ängstlich wie ein Eichhörnchen vor dem Fuchs. Ich kann mich jetzt noch aufregen“, grollte er.

Besonders effektiv bei den Gastgebern waren die Nationalspieler Vukasin Simic (acht Tore) und Tobias Kammermeier (sechs Tore). Jacqué: „Wir hatten das alles besprochen, dass wir deren Kreise einengen müssen.“ In der letztlich ruppigen Partie gab es gegen Duisburg elf Zeitstrafen und ein Strafwurf, der SCN musste zwölf Hinausstellungen und einen Fünfmeter hinnehmen. Besonders undiszipliniert zeigte sich SCN-Spieler Hector Vlantoussis. Nach einer Hinausstellung verhielt er sich nicht regelgerecht und beschwerte sich zudem beim Schiedsrichter. Jacqué: „Das gibt dann ganz klar eine ,Rolle’.“ Die rollende Handbewegung des Unparteiischen bedeutet dann „Beckenverweis“ für den Rest des Spiels, also eine Rote Karte.