Haßloch Neuer Anlauf für einen Jugendbeirat

Bis zu 15 Mitglieder des Jugendbeirats sollen gewählt werden.
Bis zu 15 Mitglieder des Jugendbeirats sollen gewählt werden.

Mit der Wahl eines Jugendbeirats sollen die Belange von Kindern und Jugendlichen bei Entscheidungen in den politischen Gremien verstärkt berücksichtigt werden. Die notwendige Satzung hat der Gemeinderat jetzt einstimmig beschlossen.

Die Gemeindeverwaltung hofft, dass es gelingt, Jugendliche für die Teilnahme an der Jugendeinwohnerversammlung und für die Mitarbeit im Jugendbeirat zu motivieren. Jugendliche können sich dadurch an politischen Prozessen beteiligen, ihre Interessen vertreten und darauf hinwirken, sie durchzusetzen.

1995 hatte der Gemeinderat auf Vorschlag des damaligen Jugenddezernenten Jürgen Hurrle beschlossen, einen Jugendgemeinderat, bestehend aus 15 Mitgliedern, einzurichten. Hintergrund war, dass viele Maßnahmen, die Jugendliche betrafen, beschlossen wurden, ohne diese in die Entscheidungen einzubinden. Seit Ende 2017 gibt es das Gremium nicht mehr. Für die geplante Neuwahl zum neuen Jugendgemeinderat waren kaum Bewerbungen eingegangen. Zwar hatte die Verwaltung versucht, Jugendliche für einen Jugendgemeinderat zu begeistern, allerdings entwickelte sich daraus kein Interesse an einer aktiven Mitarbeit. Seit geraumer Zeit gibt es erneut Versuche, eine Jugendvertretung zu bilden.

Der Gemeinderat hat jetzt der „Satzung der Gemeinde Haßloch zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und der Einrichtung einer Jugendvertretung“ zugestimmt. Die Jugendvertretung soll mindestens drei und bis zu 15 Mitglieder haben. Die Wahlzeit beträgt ein Jahr. Die Verwaltung sei sich aber auch bewusst, heißt es in der Beschlussvorlage, dass „mit dem Satzungsentwurf die eigentliche Herausforderung zur aktiven Beteiligung von Jugendlichen nur formal auf den Weg gebracht werden kann“. Die tatsächliche Aufgabe, Jugendliche für die Teilnahme an der Jugendeinwohnerversammlung beziehungsweise für die Arbeit im Jugendbeirat zu motivieren, stehe noch an. Die Verwaltung plant, insbesondere die gemeindlichen Einrichtungen wie den Kinderhort und das Jugend- und Kulturzentrum Blaubär sowie die Haßlocher Schulen zu kontaktieren und in den Prozess einzubinden.

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