VG Deidesheim Kommunalwahl 2024: Stichwahl in Meckenheim

Dieter Dörr (Deidesheim, CDU): gewählt mit 68,3 Prozent.
Dieter Dörr (Deidesheim, CDU): gewählt mit 68,3 Prozent.

Während es in der Stadt Deidesheim und in Niederkirchen die erwarteten Sieger bei der Wahl des Ortsbürgermeisters gegeben hat, war in Ruppertsberg ein eher überraschender Wahlausgang zu verzeichnen. In Meckenheim kommt es am 23. Juni zu einer Stichwahl.

In Deidesheim ist Verbandsbürgermeister Dieter Dörr (CDU) mit einem Stimmenanteil von 68,3 Prozent auch zum Stadtbürgermeister gewählt worden. Er setzte sich gegen Hans-Joachim Schulze (SPD) durch, der auf 31,7 Prozent kam. Bereits vor fünf Jahren hatte Dieter Dörrs Vorgänger Manfred Dörr mit fast dem identischen Vorsprung ebenfalls gegen Schulze gewonnen.

Stefan Stähly (Niederkirchen, FWG): gewählt mit 68,4 Prozent.
Stefan Stähly (Niederkirchen, FWG): gewählt mit 68,4 Prozent.

In Niederkirchen bleibt Stefan Stähly (FWG) für weitere fünf Jahre Ortsbürgermeister. Er setzte sich mit 68,4 Prozent der Stimmen gegen Arno Fickus (CDU) durch, der auf einen Anteil von 31,2 Prozent kam. Gegenüber 2019, als ein anderer CDU-Kandidat gegen ihn antrat, verbesserte Stähly sein Ergebnis um mehr als fünf Prozentpunkte.

Peter Benoit (Ruppertsberg, CDU): gewählt mit 59,2 Prozent.
Peter Benoit (Ruppertsberg, CDU): gewählt mit 59,2 Prozent.

Überraschender Wahlsieger in Ruppertsberg wurde Peter Benoit (CDU). Mit 59,2 Prozent gewann der Herausforderer gegen den Amtsinhaber Heiner Weisbrodt (WG Ruppertsberg), der sich erst nach langem Zögern entschieden hatte, noch einmal zu kandidieren und auf 40,8 Prozent kam. Schon 2019 waren beide gegeneinander angetreten: Damals hatte Weisbrodt Benoit mit einem ähnlich hohen Abstand geschlagen, der seither Beigeordneter in der Gemeinde war. „Ich bin total platt und überrascht“, sagt Benoit als Reaktion auf seinen Sieg. Dass er so gut abschnitt, rechnet er seiner Präsenz im Wahlkampf zu: „Ich habe viel Wahlkampf an der Haustür gemacht.“ Auch hätten sich viele Bürger „einen Generationswechsel“ gewünscht, so der CDU-Politiker.

Muss in Meckenheim in die Stichwahl: Silke Hoos (unabhängig).
Muss in Meckenheim in die Stichwahl: Silke Hoos (unabhängig).

In Meckenheim kommt es erwartungsgemäß zu einer Stichwahl, nachdem beim „Vierkampf“ ums Bürgermeisteramt niemand eine absolute Mehrheit erreicht hatte. Silke Hoos, die der WG Meckenheim angehört, aber kurzfristig als unabhängige Bewerberin kandidiert hatte, erreichte mit 40,4 Prozent den größten Stimmenanteil vor Birgit Groß (CDU) mit 33,0 Prozent. Hoos und Groß werden am 23. Juni bei der Stichwahl gegeneinander antreten. Oliver Kästel (SPD) kam auf 14,4 Prozent, Amtsinhaberin Julia Kren (WGM) auf nur 12,2 Prozent. Mit ihrem Ergebnis ist Groß zufrieden. Die CDU habe in den vergangenen Jahren in Meckenheim zugelegt. Es sei klar gewesen, dass es bei vier Bewerbungen zu einer Stichwahl kommen würde. In der Höhe überraschend findet sie das Abschneiden von Hoos, ebenso auch das schlechte Ergebnis von Kren, das sie auch etwas „unfair“ findet, denn eine so schlechte Politik habe die Amtsinhaberin nicht gemacht. Groß hofft, dass auch bei der Stichwahl noch einmal viele Bürger zur Wahl gehen werden. Silke Hoos war am Abend für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

In Forst fand keine Wahl des Ortsbürgermeisters statt. Dort hatte sich kein Kandidat gefunden. Sollte noch ein Interessenten gefunden werden, kann dieser vom Gemeinderat gewählt werden. Ansonsten wird ein Beauftragter eingesetzt.

Muss in Meckenheim in der Stichwahl antreten: Birgit Groß (SPD)
Muss in Meckenheim in der Stichwahl antreten: Birgit Groß (SPD)
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