Neustadt Kaiserslautern: Kerosinablass: Linke nimmt Mainz in Pflicht

In Sachen Resolution zum Kerosinablass in der Region möchte die Kreistagsfraktion der Linken neben dem Bund auch die Landesregierung in die Pflicht nehmen. Das teilte Kreistagsmitglied Alexander Ulrich gestern mit. Auf Initiative von Bündnis 90/Die Grünen soll am kommenden Montag im Kreistag fraktionsübergreifend eine Resolution verabschiedet werden, die die Bundesregierung „zu einem transparenten und verantwortungsvolleren Umgang“ mit dem Thema auffordert. „Wir tragen den Antrag der Grünen mit, denn der Kerosinablass treibt die Leute zu Recht auf die Palme“, sagt Ulrich. „Zugleich sehen wir aber nicht nur den Bund, sondern auch das Land in der Verantwortung. In Mainz haben wir eine grüne Umweltministerin, die bislang zu dem Thema schweigt“, kritisiert der Reichenbach-Steegener Bundestagsabgeordnete „eine gewisse Doppelzüngigkeit“ bei den Kreistags-Grünen, die diesen Aspekt nicht in ihren Antrag aufgenommen hatten. „Wir dürfen mit dem Finger nicht nur nach Berlin zeigen, sondern müssen auch Druck aufs Mainzer Umweltministerium ausüben“, sagt Ulrich. Das Land könne auch ein eigenes Gutachten zu den Auswirkungen des Kerosinablasses auf Mensch, Tier und Umwelt in Auftrag geben, findet er.

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