Neustadt Heute Wahl der Beigeordneten

Der künftige Stadtbürgermeister von Deidesheim ist bereits gewählt. Der alte ist der neue: Manfred Dörr (CDU) wird bei der konstituierenden Ratssitzung heute, Dienstagabend, um 19 Uhr im Rathaus von Deidesheim vereidigt. Gleichzeitig sollen die Beigeordneten gewählt werden. Mindestens einen Kandidaten werden die CDU und die Grünen präsentieren.

Die beiden bisherigen Beigeordneten, Bernhard Oberhettinger und Renate Klingelmann, hätten durchaus Interesse geäußert, ihr Amt fortzuführen. Über deren Kandidatur werde definitiv aber erst bei der Fraktionsvorsitzung entschieden, teilte Manfred Dörr gestern auf Anfrage mit. Diese fand erst am Montagabend statt. Wichtig sei ihm, dass weiterhin zwei Beigeordnete Teile der Arbeit übernähmen, sagte Dörr. Die Grünen werden auf jeden Fall eine Kandidatin vorschlagen, sagte Fraktionsvorsitzender Herbert Latz-Weber auf Anfrage. „Wir hoffen, dass sie auch von den anderen Oppositionsparteien unterstützt wird.“ Die Grünen haben wie die FWG je drei, die SPD hat zwei Sitze im Stadtrat. Mit zwölf Sitzen hält allerdings die CDU die absolute Mehrheit. Sollte die Grüne zur Beigeordneten gewählt werden, könnte sich Latz-Weber vorstellen, dass sie sich vor allem in sozialen Belangen engagieren würde - wie in der Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit. Sicher ist bereits, dass Herbert Latz-Weber Fraktionsvorsitzender bleibt. Nach seinen Worten wollen die Grünen künftig mit der SPD nicht nur koalieren, sondern regelrecht kooperieren. „Zusammen haben wir fünf Sitze, und das bedeutet, dass uns laut Gemeindeordnung ein verstärktes Einsichtsrecht zusteht.“ Dadurch erhofft sich Latz-Weber den Wissensvorsprung der Mehrheitsfraktion verkürzen und entsprechend besser agieren zu können. Die SPD wird keinen Kandidaten für das Amt des Beigeordneten vorschlagen, bestätigte der stellvertretende Vorsitzende Peter Glanz. „Da wir wie bisher mit den Grünen eine Koalition bilden, werden wir sicher für deren Kandidaten stimmen.“ Die FWG wird laut Franz Arnold ebenfalls keinen Bewerber ins Rennen schicken. „Der eine fühlt sich für das Amt zu alt und die anderen beiden haben keine Zeit, um es ordnungsgemäß auszufüllen“, erklärte Arnold. Er gehe aber davon aus, dass es wieder zwei Beigeordnete geben werde. Wer von der FWG wem seine Stimme gebe, könne jeder selbst entscheiden, betonte Arnold, der es gut fände, wenn auch noch ein Vertreter einer anderen Fraktion als nur der CDU Beigeordneter würde. Bei ihrer Fraktionssitzung heute, 18 Uhr, wolle sich die FWG nochmals besprechen. (giw)

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