Neustadt Heimpartien zum Saisonende

Hassloch. Ein letztes Mal schwitzen: Der 1. FC 08 Haßloch und der VfB Haßloch beschließen am Wochenende mit Heimpartien die Saison in der Fußball-Bezirksliga Vorderpfalz. Die „Nullachter“ spielen am Samstag, die Gelb-Schwarzen am Sonntag (jeweils 15 Uhr).

Drei Zähler Rückstand gegenüber den Plätzen drei und vier, das bessere Torverhältnis im Vergleich zu den dort postierten Teams: Theoretisch kann der VfB Haßloch auf der Schlussetappe um zwei Plätze klettern. In der Praxis dürfte die Aufholjagd kaum von Erfolg gekrönt sein – beide Kontrahenten stehen vor lösbaren Aufgaben. So bleibt wohl nur die Freude darüber, das letzte Spiel auf eigenem Kunstrasen austragen und Platz fünf untermauern zu dürfen. Der Sportliche Leiter Peter Schlegel erwartet von seinen Schützlingen, dass sie „noch einmal alles abrufen“. Bei einer Zuschauerzahl von 150 bis 200 pro Heimspiel stehe man in der Pflicht, dem Publikum etwas zu bieten, sagt Schlegel. Er weise die Spieler immer wieder darauf hin, wie wenige Besucher im Umkreis meist auf den Sportplätzen zu finden seien – und wie viele im Eichelgarten. „Ich denke, dass die Mannschaft sich das zu Herzen nimmt.“ Im Hinspiel führte der VfB 3:0, am Ende lautete das Ergebnis 3:3. Jockgrims Top-Stürmer Nico Pfrengle läutete mit dem 1:3 die Wende ein, für Schlegel war er der entscheidende Mann. „Er allein hat seine Farben zurück ins Spiel gebracht.“ Pfrengle ganz aus der Partie zu nehmen, sei unmöglich. Markus Grimm bestreitet am Sonntag wohl sein letztes Spiel für den VfB Haßloch, er will sich dem VfB Iggelheim anschließen. Als Zugang steht Marco Wittmer fest. Wittmer gehörte zuletzt dem VfL Neustadt an, er hat aufgrund einer Differenz mit dem inzwischen nicht mehr als Trainer amtierenden Wolfgang Trapp jedoch eine Weile nicht mehr gespielt. Der 1. FC 08 Haßloch hat seine Kaderplanung weit vorangetrieben. Andreas Ackermann und Marc Hofmeister werden ihre Laufbahnen beenden. Den talentierten Lukas Franzreb zieht es überraschenderweise zum C-Klasse-Vertreter TV Frankeneck. Für 08-Trainer Christian Lederle ist dieser Entschluss ein Mysterium. Er war geschockt. „Das ist sehr schade, doch wir werden uns zu helfen wissen“, sagt er. Als Zugänge stehen Pascal Beyer (Seebach) und Jonas Riesbeck (Rödersheim) fest. Der namhafteste Neu-Nullachter ist Andreas Brill: Der Verteidiger trägt am Wochenende letztmals die Kapitänsbinde des neuen Verbandsliga-Champions TuS Mechtersheim, für den er bereits in der Oberliga gespielt hat. Der Kontakt besteht seit knapp einem Jahr, im Winter wurde er intensiver. Die Entscheidung fiel im April. „Andreas ist Lehrer. Wir mussten warten, wo er eine Planstelle bekommt“, sagt Spielleiter Matthias Tausch. Brill arbeitet künftig in Mannheim und wird 08 als spielender Co-Trainer unterstützen. Ein weiterer Akteur komme womöglich hinzu, ansonsten sei der Kader komplett, sagt Tausch. Bei Vizemeister ASV Maxdorf kam der Tabellenzwölfte am Sonntag zu einem skurrilen 5:5. „Ein absolut seltsames Spiel“, urteilt Christian Lederle. Für das letzte Rundenduell mit dem Tabellen-14. TuS Schaidt wünscht der Trainer sich außer einem Sieg vor allem eines: „Endlich mal 90 Minuten Dominanz.“ (aboe)

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