Neustadt Freibäder sollen kooperieren

Den kontinuierlich wachsenden Anforderungen an die Badeaufsicht sowie den geforderten Ruhezeiten des Aufsichtspersonals könnten durch die Kooperation der Schwimmbäder Edesheim und Herxheim Rechnung getragen werden, sagt Edenkobens Verbandsbürgermeister Olaf Gouasé im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Die technische Betreuung sowie die Beaufsichtigung und Kontrolle des Badebetriebs im Freibad Edesheim sei in der Vergangenheit durch die beiden Fachangestellten für Bäderbetriebe der Verbandsgemeinde erfolgt, erklärt Gouasé. Das Fachpersonal müsse die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten unbedingt einhalten. „Das fällt unter das Stichwort Organisationsverschulden“, sagt Gouasé. So müsse beispielsweise für den Einsatz an Sonn- und Feiertagen ein Ersatzruhetag innerhalb von zwei Wochen gewährt werden. Während des täglichen Badebetriebs seien zudem die Pausenzeiten zu berücksichtigen. Dies habe dazu geführt, so Gouasé, dass die Verbandsgemeinde Edenkoben während der Badesaison an einzelnen Tagen eine dritte Fachkraft benötigte. Durch eine Kooperation mit dem Waldfreibad Herxheim werde erreicht, dass der Personalbedarf gegenseitig jeweils ausgeglichen werden könne. Mit dieser Lösung könne beispielsweise auch im Krankheitsfall reagiert werden. Gouasé: „Für beide Vertragspartner bedeutet dies mehr Flexibilität, Sicherstellung der Badeaufsicht auch im Falle von Krankheit sowie letztlich auch Kostenersparnis.“ Die Kooperation von Freibädern sei in der heutigen Zeit ein wichtiges Vorgehen zu Sicherung von Lebensqualität im ländlichen Raum, betont Gouasé. Die Verbandsgemeinde Edenkoben und die Ortsgemeinde Herxheim sind sich bei dieser Einschätzung einig. Der Verbandsgemeinderat Edenkoben wird sich in seiner Sitzung am Donnerstag um 18.15 Uhr im Rathaus auch mit der angepassten Fortschreibung der seit 2016 bestehenden Vereinbarung der Verbandsgemeinden Edenkoben und Maikammer für Geräte- und Fahrzeugwartung bei der Feuerwehr beschäftigen. Dabei gibt es Regelungen für Atemschutz, Schlauchwäsche und feuerwehrtechnisches Gerät mit Ausnahme des Digitalfunks. Ein Beispiel: Die VG Edenkoben hat sicherzustellen, dass abgegebene Atemschutzgeräte nach spätestens vier Wochen wieder einsatztauglich zur Verfügung stehen. „Mit dieser Kooperation können wir effizienter, technisch hochwertiger und für beide Verbandsgemeinde kostengünstiger den Unterhaltungsaufwand gestalten“, sagt Gouasé. Zu Beginn der Sitzung gibt es eine Einwohnerfragestunde.