Lambrecht Feuerwehr bekommt Fahrzeug für Wald-Einsätze

Mit diesem Fahrzeug können Waldbrände besser bekämpft werden.
Mit diesem Fahrzeug können Waldbrände besser bekämpft werden.

Die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Lambrecht hat ein neues Fahrzeug bekommen. Es ist ein besonderer Wagen, der bei Waldbränden oder Überschwemmungen zum Einsatz kommt. Für die Lambrechter Kameraden bedeutet das, dass ihre Hilfe künftig bundesweit angefordert werden kann.

Für die Feuerwehrleute aus sieben Verbandsgemeinden im Land und aus Pirmasens war der Donnerstag ein guter Tag: Denn Innenminister Michael Ebling (SPD) hat in Mainz acht neue Tanklöschfahrzeuge an sie übergeben. Die Fahrzeuge im Wert von rund 3,5 Millionen Euro werden in den acht Leitstellenbereichen im Land stationiert – der Wagen für den Bereich Ludwigshafen steht in Lambrecht. Der Minister berichtet, dass die neuen Fahrzeuge 3000 Liter Wasser fassen können, geländegängig sind und über eine Zusatzausstattung verfügen, um Waldbrände besser bekämpfen zu können. Es sei sogar möglich, Brände aus dem fahrenden Fahrzeug heraus zu bekämpfen – und das Fahrzeug selbst mit einem „Wasservorhang“ vor Flammen zu schützen. Das Tanklöschfahrzeug komme auch gut durchs Wasser und eigne sich deshalb auch für Einsätze bei Überschwemmungen.

Das Auto ist schon in Lambrecht

Wehrleiter Frank Flockerzi, Sascha Burkhard und Florian Liedy haben das neue Fahrzeug am Donnerstag in Mainz abgeholt – und den ersten, wenn auch harmlosen Einsatz hat es schon mal überstanden: „Es ist gut angekommen“, sagt Björn Bürger, Leiter des Presseteams der Wehr. Für die Kameraden sei das neue Gefährt eine große Hilfe. Denn dadurch, dass es immer mehr Totholz und Ruhezonen in den Wäldern gebe und Äste oder umgekippte Bäume nach Sturmschäden nicht mehr – wie früher – beseitigt würden, sei es für die Wehren schwieriger geworden, die Brandherde zu erreichen. Deswegen sei es gut, dass das neue Fahrzeuge hochgeländegängig ist – und man damit leicht über Äste und Gestrüpp fahren könne. An den Erhalt des Fahrzeugs waren auch Bedingungen geknüpft, berichtet der Sprecher der Wehr. So habe die VG-Wehr Lambrecht nachweisen müssen, dass sie genügend Personal und Wechselpersonal für mehrere Einsatz-Tage stellen könne. Denn das Einsatzgebiet der Fahrzeuge gehe weit über Lambrecht hinaus, konkret: Die Kameraden müssten immer dann ausrücken, wenn ihre Hilfe angefordert wird. Es könne sogar zu bundesweiten Einsätzen kommen. Wenn also beispielsweise in Brandenburg (wieder Mal) ein großes Waldstück brennt und Rheinland-Pfalz um Hilfe gebeten wird, müssen die Wehren, die jetzt die neuen Fahrzeuge bekommen haben, dorthin fahren, um bei der Bekämpfung des Feuers zu helfen, erklärt Bürger. Das Land übernehme die Kosten für das neue Fahrzeug und für den Unterhalt komplett, bei „normalen Fahrzeugen“ zahlen immer auch die Verbandsgemeinden dazu. Insgesamt gibt es in der VG-Wehr Lambrecht 180 Wehrleute, dort ist auch der Fachzug für Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung des Kreises angegliedert.

Minister Michael Ebling sowie Frank Flockerzi, Sascha Burkhard und Florian Liedy (von links) von der Wehr der VG Lambrecht bei d
Minister Michael Ebling sowie Frank Flockerzi, Sascha Burkhard und Florian Liedy (von links) von der Wehr der VG Lambrecht bei der Übergabe des Autos in Mainz.
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