Neustadt „Es war heute wie immer: anstrengend“

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Maikammer. Mit gewohnt großem Vorsprung erreichte Jonas Lehmann am Samstag beim 25. Kalmit-Berglauf des TV Maikammer nach 31:20 Minuten den Gipfel. Der Heltersberger bestätigte damit den fünften Gesamtsieg im Pfälzer Berglaufpokal. Platz zwei belegte Daniel Debertin (LG Region Karlsruhe) mit fast zwei Minuten Rückstand.

In 36:30 Minuten kam Thomas Heider (LC Haßloch) ins Ziel. Der 50-jährige Triathlet hätte gerne die Pokalwertung seiner Altersklasse für sich entschieden. Doch Heider haderte mit dem Wertungssystem des Berglaufpokals. „Ich nahm jetzt viermal in diesem Jahr teil und war viermal vor dem Sieger meiner Altersklasse, Wolfgang Seibel aus Hauenstein, im Ziel. Doch hat es nicht gereicht. Dieses System ist ungerecht“, klagte er. Die Wertung der Serie richtet sich nach der Formel „Punkte = 550 – 250 multipliziert mit der eigenen Laufzeit geteilt durch Siegerzeit“. Dadurch wird der Zeitabstand des Läufers in einem Lauf linear bewertet. Weil die sieben Einzelläufe der Serie in Länge und Höhe variieren, ziehen die Statistiker nicht die effektiven Zeiten für die Gesamtbilanz heran. Für Heider ein Nachteil, da er keine Streichwertung einbrachte und sein Konkurrent der an sechs Läufen teilnahm, beim Nansteinberglauf, bei dem Heider nicht antrat, eine besonders hohe Punktzahl geholt hatte. Platz drei in der Wertung der M50 holte sich der Neustadter Ultraläufer Thomas Weishaar. Er habe sich vom Kalmitlauf mehr versprochen, doch habe ihm noch der Potzberglauf in den Knochen gesteckt, gestand Weishaar. In der M45 belegte Volker Lintz (TV Maikammer) Platz zwei der Gesamtwertung. Obwohl die Kalmit quasi vor der Haustür liegt, hat er sich nicht speziell auf den Lauf vorbereitet. „Mit zunehmendem Alter laufe ich lieber flache Strecken. Es war heute wie immer: anstrengend“, betonte er. Am Kalmithaus hatten sich die Fans der Teilnehmer eingefunden. So waren auch Maria und Herrmann Brand mit dem Läuferbus der LLG Landstuhl zum Parkplatz am Gipfel vorgefahren. „Wir transportieren unsere Teilnehmer danach sofort nach Maikammer“, erklärte Maria Brand. Ihr Mann Herrmann vertritt Landstuhl als Veranstalter des Nanstein-Berglaufs bei der Gesamtsiegerehrung, zumal Teammitglied Alexander Barnsteiner Platz vier der Gesamtwertung erreichte. Fast doppelt so lange wie Sieger Lehmann waren einige Altersklassen-Läufer unterwegs. Auf dem Parkplatz regelte daher der Maikammerer Günter Wolf den Verkehr von ankommenden und bereits wieder hinunterlaufenden Sportlern. „Wir bekommen hier immer warme Hände vom Klatschen, weil wir jeden anfeuern“, erzählte er. Die meisten Teilnehmer liefen zu Fuß zurück ins Tal, statt den Shuttlebus zu nehmen. |kle

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