Neustadt eishockey: Adler verlieren ohne Acht bei Zweitligist

Kassel. So viel vorweg: Wenn man als DEL-Klub bei einem Zweitligisten – und wenn es auch der Meister ist – verliert, ist das dem Image und Renommee wenig zuträglich. So erging es aber Erstligist Adler Mannheim am Samstag bei der 4:5 (2:1, 0:4, 2:0)-Niederlage vor 3136 Zuschauern in Kassel.

Es war die zweite Niederlage der Adler Mannheim in der Vorbereitungszeit, wenn man auch die Spiele in der Champions Hockey League dazu nimmt. Allerdings mussten die Mannheimer auch gleich acht Spieler ersetzen: Dennis Endras, Sinan Akdag, Marcus Kink, David Wolf und Marcel Goc waren beim Nationalteam in der Olympia-Qualifikation, Chad Kolarik, Carter Proft und Denis Reul sind angeschlagen oder wurden geschont. „Wir hatten wenig Spieler, die aber viel Eiszeit hatten“, fasste Manager Teal Fowler zusammen.“ Haben sie sie genutzt? „Mal so, mal so“, lächelte er. Die Adler fingen gut an, führten durch Christoph Ullmann und Mathieu Carle 2:0. Kassels Neuzugang Gerartz brachte die Huskies heran, ehe die Nordhessen zwischen der 25. und 30. Minute einen Lauf erwischten und in 4:57 Minuten viermal durch den Ex-Adler Klinge (2), Neuzugang Wysopal und Pimm trafen und aus dem 1:2 ein 5:2 machten. „Respekt vor Kassel, die Huskies haben ein gutes Team“, anerkannte Teal Fowler. Mannheims Mannschaft, die durch Daniel Sparre und Jamie Tardif auf 4:5 verkürzte, ehe noch eine inoffizielle Verlängerung (Tore: Mirko Höfflin und Ullmann/Gegentor Ritter) samt Penaltyschießen (nur Gerartz und Schlager trafen für Kassel) angehängt wurde, dürfte man in dieser Formation nicht noch einmal sehen. Beim dritten Champions Hockey-League-Spiel am Mittwoch (19.45 Uhr) in Lugano sind die Auswahlspieler, die von der Olympia-Qualifikation in Riga nach Zürich fliegen, wieder dabei, ebenso wohl auch Reul und Kolarik. Manager Fowler: „Wir waren jetzt zwei Wochen ohne die Nationalspieler, wir müssen die Mannschaft wieder in den Rhythmus bringen.“ |gsd

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