Neustadt „Der Teamgeist lebt“

NEUSTADT. Klein, aber fein: Das ist das Motto von Wolfgang Trapp, Trainer des abstiegsbedrohten Fußball-Verbandsligisten VfL Neustadt, wenn es um seinen Kader geht. Er hat nochmals durchgegriffen, drei weitere Spieler aus dem Kreis der Mannschaft verbannt und geht mit einem guten Gefühl in das nächste Spiel beim Tabellensechsten TDSV Mutterstadt (Samstag, 15.30 Uhr).

Torunay Demir, Maximilian Rufe und Etem Yaray werden unter Trapp kein Spiel mehr für den VfL absolvieren. Zudem fehlte Torwart Dennis Karn gegen Waldalgesheim im Aufgebot. „Ich will einen intakten Kader, wir sind auf dem richtigen Weg für die Zukunft. Die Störenfriede sind weg, und der Teamgeist lebt“, so Trapp. Der Ex-Profi hat nun nur noch 13 Spieler, die er in den verbleibenden drei Partien einsetzen will. Aber er hat nun auch wieder richtig Spaß am Training und den Auftritten seiner Elf, die zuletzt gegen zwei Topteams gut mitgehalten hat, aber jeweils unglücklich unterlegen war. „Wir sind wieder eine Einheit, die Nebenkriegsschauplätze, mit denen ich mich herumschlagen musste, sind beseitigt. Das wirkt sich auch auf die sportliche Leistung aus“, sagt Trapp, der in dieser Woche mit elf von 13 Spielern eine sehr gute Trainingsbeteiligung vorweisen konnte. Dass Jan Lintz seit dem 0:5 in Ingelheim am 23. Spieltag nicht mehr aufgeboten worden ist, hängt wohl mit seinem jetzt bekannt gewordenen Wechsel zum Oberligisten TuS Mechtersheim (wir berichteten am Mittwoch) zusammen. „Er ist talentiert, aber der Wechsel kommt für ihn bestimmt ein Jahr zu früh. Es gibt da Leute, die haben ihm Flöhe ins Hirn gesetzt. Ich hätte ihn gerne behalten“, sagt Wolfgang Trapp über diese Personalie und sucht für die Zukunft „mannschaftsdienliche Spieler, die den Willen haben, in jeder Klasse zu spielen“. Für das Spiel in Mutterstadt hat Trapp Hoffnung, auch wenn es gegen eine technisch starke Mannschaft aus der erweiterten Spitzengruppe geht: „Mir taten die Ergebnisse zuletzt leid für die Mannschaft, die sehr gut gespielt und gekämpft hat. Sie muss für ihren Aufwand belohnt werden. Warum nicht in Mutterstadt?“ Die Möglichkeiten für große taktische Umstellungen fehlten ihm, so Trapp, der sagt: „Man kann davon ausgehen, dass wir mit der Startelf der Vorwoche beginnen, aus einer sicheren Deckung heraus spielen und dann schauen, was dann nach vorne möglich ist.“ So spielen sie VfL Neustadt: Schwartz - Santorro, Gottwald, Dullaj, Sabani, Lukas Neu, Daniel Neu, Marx, Arnold, Padberg, Carvalho, Enger, Scherf. (mame)

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