Neustadt „Bis zur Winterpause waren wir im Soll“

Mannheim. Der TBV Lemgo verlor gestern das Handball-Bundesliga-Spiel bei den Rhein-Neckar-Löwen 19:33 (9:17). Da war nichts zu holen. Lemgos Regisseur Andrej Kogut, bis vergangenen Sommer fünf Jahre bei der TSG Ludwigshafen-Friesenheim, äußerte sich über die Chancen des Altmeisters im Abstiegskampf.

Herr Kogut, beim Spitzenreiter war erwartungsgemäß nichts drin. Wie beurteilen Sie die Chancen ihrer Mannschaft im Abstiegskampf? 14 Punkte werden wohl nicht reichen ...

Ja, das ist klar. Es ist aber schwer, Prognosen zu stellen, es hängt ja auch davon ab, was die anderen Mannschaften machen. Unser Ziel ist es auf jeden Fall, die zwei letzten Heimspiel noch zu gewinnen – gegen Leipzig und gegen Nettelstedt. Wenn wir diese Spiele gewinnen, dann sieht es ganz gut aus. Wie sieht die Bilanz mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf aus? Bis zur Winterpause waren wir absolut im Soll. Dann kam das Spiel gegen den Bergischen HC, da haben wir verloren, das war ein Knackpunkt. Auch die Niederlage in Stuttgart in letzter Sekunde war sehr bitter. Aber vor allem gegen den BHC haben wir uns deutlich mehr versprochen. Der TBV Lemgo ist ein Verein mit einer großen Tradition. Wie sehen die Ziele für die kommenden Jahre aus? Genau, das kann nicht der Anspruch sein, es wird aber nicht von jetzt auf nachher gehen. Das weiß der Verein auch. Diese Saison hatten wir ja im Grunde einen kompletten Neuaufbau. Ich denke, es ist das Ziel in den nächsten zwei, drei oder vier Jahren, uns ein bisschen nach oben zu orientieren, wieder mehr ins Zentrum rücken. Auch deswegen habe ich meinen Vertrag bis 2019 verlängert. Ich fühle mich sehr wohl in Lemgo. (Foto: Kunz)

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