Mannheim Leichte Corona-Entwarnung aus Mannheim

Teilweise wirkte Mannheim zuletzt wie eine Geisterstadt.
Teilweise wirkte Mannheim zuletzt wie eine Geisterstadt.

Die Zahl der Corona-Infektionen in Mannheim schießt nicht in die Höhe. Nach Angaben des Gesundheitsamts gibt es nur einen leichten Anstieg der Fälle. Eine Verschärfung der Regeln im öffentlichen Raum ist derzeit nicht geplant.

Die Stadt Mannheim sendet beruhigende Signale in der Corona-Krise aus. Rund 150 Fälle sind der Stadt bislang bekannt. Bei der Zahl der Neu-Infektionen sei aber keine wesentliche Steigerung zu sehen. „Wir haben keine exponentielle Kurve“, sagt Peter Schäfer, Leiter des Mannheimer Gesundheitsamts. Vor allem gebe es bislang keine Infektionen in den verletzlichen Gruppen. Denn insbesondere bei alten von Vorerkrankungen geschwächten Menschen kann sich das Virus lebensbedrohend auswirken.

Auf Intensivstationen in Mannheimer Kliniken würden wegen Corona derzeit kein Einwohner der Stadt, sondern nur wenige Menschen aus dem Rhein-Neckar-Kreis und neuerdings aus dem Elsass behandelt. Bei Corona-Fällen in der Stadt würden Infektionsketten mit hohem Personalaufwand akribisch nachverfolgt. Das Gesundheitsamt habe dazu inzwischen eine Beratung für den Umgang mit dem Coronavirus bei allen Alten- und Pflegeheimen in der Stadt geleistet, aktuell seien Behindertenheime an der Reihe, so Schäfer.

Aufenthaltsverbote an mehreren Orten

Wie Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) sagt, gibt es derzeit keinen Bedarf an einer weiteren Verschärfung der Allgemeinverfügung. Zuletzt hatte die Stadt auch ein Aufenthaltsverbot für die Friedrichspark-Anlage am Wasserturm und den Paradeplatz verhängt. „Hier halten sich gerne Gruppen von Menschen auf. Die Kontrollen zur Durchsetzung des Kontaktverbots würden bei der Stadt sehr viele Kräfte erfordern“, begründet Kurz die Vorkehrungen. Zuvor galt ein Aufenthaltsverbot schon für das Areal der Rheinterrassen und Neckarwiesen.

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