Tennis Zweite Liga: BASF TC Ludwigshafen in Abstiegsnöten

Niederlage im Entscheidungssatz: Cristina Dinu vom BASF TC Ludwigshafen.
Niederlage im Entscheidungssatz: Cristina Dinu vom BASF TC Ludwigshafen.

Eigentlich wollte sich der BASF TC Ludwigshafen in der zweiten Frauen-Bundesliga an diesem Wochenende von den Abstiegssorgen befreien. Am Ende kommt jedoch alles anders, als es geplant war.

Die Tennisfrauen des BASF TC Ludwigshafen schweben in der zweiten Bundesliga in akuter Abstiegsgefahr. Auch an diesem Wochenende kassierten die Ludwigshafenerinnen zwei Niederlagen. Dem 4:5 (3:3) beim Heidelberger TC vom Freitag folgte im Heimspiel am Sonntag ein 3:6 (2:4) gegen TC Bernhausen.

„Die Leistungen sind insgesamt okay. Was am Ende der Spieltage nicht passt, sind die Ergebnisse“, fasste Cheftrainer Steffen Neutert die bisherige Saison seiner Spielerinnen nach der erneuten Niederlage durchaus treffend zusammen. Denn in Heidelberg und trotz etwas schwächerer Aufstellung auch gegen Bernhausen wäre mehr für die Ludwigshafenerinnen drin gewesen. Aber insgesamt klebt der Mannschaft entweder das Pech am Schläger, oder die Spielerinnen bekommen im Matchtiebreak, bis auf wenige Ausnahmen, das Nervenflattern.

Nerven gezeigt

So stand es in Heidelberg 3:3 nach den Einzeln, hatten die in dieser Spielzeit stark aufspielende Selina Dal und die Niederländerin Stephanie Visscher jeweils solide in zwei Sätzen gepunktet. Anna Linn Puls steuerte im Matchtiebreak den dritten Zähler bei. Und es hätten sogar derer vier sein können, aber Cristina Dinu unterlag im Matchtiebreak im Spitzeneinzel mit 10:12 im Entscheidungssatz. Statt einer möglichen Führung ging es deshalb mit einem Unentschieden in die Doppel. Und hier gelang nur Selina Dal an der Seite von Isabella Schinikova ein Erfolg. Anna Linn Puls und Livia Kraus waren chancenlos. Und Cristina Dinu und Stephanie Visscher verpassten mit 7:10 im Matchtiebreak den so wichtigen Sieg, der zumindest ein wenig den Druck vom Kessel genommen hätte.

So sind die BASF Damen bei den beiden abschließenden Spieltagen praktisch zum Siegen verdammt, denn auch wenn es zwischendurch gegen Bernhausen zumindest nach einer Überraschung ausgesehen hatte – am Ende standen die Gastgeberinnen auch hier mit leeren Händen da. Schuld daran war wenig überraschend erneut die bis auf wenige Ausnahmen nur schwer zu erklärende Schwäche im Matchtiebreak. Die größte Ausnahme war Livia Kraus. Die Mainzerin dominierte gegen Marie Vogt den ersten Durchgang, verlor dann etwas die Initiative und lag im Matchtiebreak bereits mit 1:6 zurück, ehe sie mit 10:7 doch noch den Matchpunkt für die Gastgeberinnen sicherte. Die lagen nach de ersten Runde mit 2:1 in Führung, weil Selina Dal an ihre bislang insgesamt sehr starke Saisonleistung anknüpfte, die Lettin Diana Marcinkevica mit 6:2, 7:6 niederrang. Und es hätte sogar eine 3:0-Führung sein können, aber Anna Linn Puls unterlag im Matchtiebreak 7:10.

Zwei Siege könnten reichen

Und es wurde einfach nicht besser. Auch das Spitzeneinzel von Cristina Dinu ging im Entscheidungsdurchgang mit 8:10 an die Gäste. Charlotte Keitel unterlag ebenfalls mit 8:10 gegen die erfahrene Steffi Bachofer. Und weil auch die Niederländerin Visscher allerdings klar in zwei Sätzen ihr Einzel verloren hatte, ging es mit 2:4 in die Doppel. Hier waren die Ludwigshafenerinnen gleich zwei Mal (1:6, 0:6) chancenlos, siegte nur die Paarung Dal/Visscher, wenn auch letztlich bedeutungslos.

„Es war klar, dass es auf die beiden letzten Matches ankommt“, sah Neutert die Lage nach dem Wochenende nicht dramatisch. Am Freitag sind die Ludwigshafenerinnen dabei beim TC Aschheim zu Gast, der ebenfalls erst einen Sieg auf dem Konto hat. Am Sonntag empfängt der BASF TC den bislang noch sieglosen TC Manching. Zwei Siege könnten zum Klassenverbleib reichen.

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