Ludwigshafen Zur Sache: Freundschaftssingen mausert sich zur großen Geburtstagssause

Ein klassisches Vereinsjubiläum ist das 115-jährige Bestehen eines Vereins zwar nicht, dennoch hat der MGV diesen „Geburtstag“ am Samstag mit einem Freundschaftssingen im hübsch dekorierten Limburgerhofer Kultursaal gefeiert. Es traten rund 160 Sänger von fünf Chören aus der Umgebung auf und sangen Lieder aus verschiedensten Musikrichtungen. Durch den Abend führte das Moderatoren-Duo Kathrin Schelling und Katarina Drechsler. Den gelungenen Auftakt machte der gemischte Chor des „Geburtstagskindes“: die No Limits. Der von Matthias Eschli geleitete Chor wurde von Martin Petermann am Piano begleitet. Besonders gefiel hier dem Publikum der Titel „Fly with me“ von Stefan Nilsson oder das Medley aus „Jesus Christ Superstar“ von Andrew Lloyd Webber. Einen Song aus der Feder des berühmten Musical-Produzenten hatte auch New Generation vom Gesangverein 1845 Meckenheim im Repertoire – das „Phantom der Oper“. Der Chor Da Capo des MGV 1854 Schifferstadt unter Leitung von Danai Amann beeindruckte mit Liedern aktueller Bands, zum Beispiel mit „ Fix You“ von Coldplay. Einen der schönsten Pop-Klassiker hatte der Chor Cantiamo des MGV Concordia Schifferstadt (Leitung Sarah Hickethier) in petto: „The Rose“ von Bette Midler. Ebenso gefühlvoll wurde auch der Song „Irgendwas bleibt“ von Silbermond gesungen. Überraschung des Abends war der Auftritt von Ralph Poh – erster Dirigent der No Limits – mit seiner Akustik-Gitarre, auf der er die Anschlagtechnik Fingerstyle gekonnt einsetzte, was eine magische Atmosphäre zauberte. Die Überleitung zum lebensfrohen Hit „Viva La Vida“ von Coldplay gelang ihm mit Humor. Und spätestens beim Evergreen „Halleluja“ von Leonard Cohen sang jeder im Saal mit. Mit deutschen Hits und Schlagern sorgte der Chor No Names vom Liederkranz Edigheim unter der Leitung von Dieter Scheithe für ordentlich Stimmung: angefangen mit „Das Haus am See“ von Peter Fox über „Hinterm Horizont“ von Udo Lindenberg bis zum „Medley aus den 70ern“. Hits wie „Moskau, Moskau“ von Dschinghis Khan, „Schöne Maid“ von Tony Marshall oder „Anita“ von Costa Cordalis konnten fast alle im Publikum mitsingen. Zum Dank gab’s tosenden Applaus, der mit einer Zugabe der No Names belohnt wurde. Das Fazit: Das Freundschaftssingen des MGV 1903 Limburgerhof entpuppte sich als große Geburtstagssause.

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