Ludwigshafen Unruheherd Dippe

91-71259179.jpg

LUDWIGSHAFEN. Kai Dippe hat sich mit seinem 25:25-Treffer in letzter Sekunde am Samstag gegen den Aufstiegsanwärter GWD Minden in die Herzen der Fans des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim gespielt. Morgen Abend steht für Dippe und die TSG eine unangenehme Aufgabe an. Friesenheim muss beim SV Henstedt-Ulzburg ran (19 Uhr).

Noch keine Sekunde hat der aus Schwetzingen stammende Kai Dippe den Wechsel von Leutershausen in die Pfalz bereut. „Die TSG ist ein sehr sympathischer Verein. Da wollte ich schon immer spielen. Außerdem ist die Eberthalle eine geile Sportstätte. In der Mannschaft sind lauter klasse Jungs, mit denen man auf und dem Spielfeld Spaß haben kann“, ist der 22 Jahre alte Kreisläufer vom neuen Umfeld sehr angetan. Da passt es gut ins Bild, dass der mehrfache Jugend- und Juniorennationalspieler in der Person von Ben Matschke seinen Mentor und ehemaligen Sportlehrer vom Schwetzinger Wirtschaftsgymnasium als Coach zur Seite hat: „Wir kennen und schätzen uns recht lange. Ich weiß, was er von mir erwartet. Das will ich auch erfüllen“, sagt Dippe, der einen Zwei-Jahresvertrag hat und in Mannheim BWL studiert. In Dippe sieht Matschke einen Spielertyp, der der Mannschaft mit seinem Engagement und seiner positiven Ausstrahlung gut tut. „Kai geht stets an seine Grenzen und will das Optimale für sich und das Team herausholen“, sagt Matschke. Bei der TSG bilden Dippe und Martin Slaninka das neuformierte Kreisläuferduo. Mit seiner Schnelligkeit verkörpert der auch schon bei den Rhein-Neckar-Löwen spielende Dippe eine Option für die offensive Abwehr. Vorne im Angriff sorgt Dippe dank seiner Beweglichkeit für Unruhe. Das hat die Mindener Deckung am Samstag gemerkt. Dippe: „Minden hat uns diese Teamleistung nicht zugetraut. Die dachten wohl, die nehmen den Sieg im Vorbeigehen mit. Aber die haben die Rechnung ohne unseren Teamgeist gemacht.“ 3:3 Punkte hat die TSG aus drei Begegnungen geholt. Gegen das noch sieglose Schlusslicht Henstedt-Ulzburg um den ehemaligen TSG-Kapitän Nico Kibat sieht er durchaus eine Chance. „Nach dem Punktgewinn gegen Minden sind wir selbstbewusst genug, etwas Zählbares mit nach Hause zu bringen“, betont Kreisläufer Dippe. (nau)

x