Ludwigshafen „Strömungskanal schon aufgebaut“

Seit dem Ende der Freibadsaison Anfang September läuft im Freibad am Willersinnweiher auf der Grenze zwischen Friesenheim und Oppau der zweite Bauabschnitt der knapp sieben Millionen Euro teuren Sanierung. Wir haben mit dem städtischen Bäderchef über den Fortschritt der Arbeiten, den nächsten Sommer und die Sanierung der Duschen und Toiletten im dritten Bauabschnitt gesprochen.

Herr Köllner, der Herbst war ja wie im Vorjahr wieder recht mild. Liegen die Arbeiten auf dem Gelände am Weiher im Zeitplan?

Ganz grob: ja. Die Edelstahlwände im Nichtschwimmerbecken sind zum großen Teil dran. Teilweise ist die Überlaufrinne schon montiert, auch schon Teile der Treppen. Und der neue Strömungskanal ist aufgebaut. Es geht gut voran. Wie sieht es mit der Technik aus, die ja einen großen Brocken des zweiten Bauabschnitts ausmacht? Die Räume und die Wärmehalle wurden bereits entkernt und noch vor dem Frost neue Wände eingezogen, damit wir demnächst die neue Technik einbauen können. Es spricht also im Moment alles dafür, dass der Zeitplan aufgeht und die nächste Badesaison wieder wie gewohnt im Mai beginnen kann? Ich gehe jetzt davon aus, dass der kommenden Saison nichts im Wege steht. Wir haben ja zuletzt schon zweimal eine Punktlandung hinbekommen: Im vergangenen Frühling mit dem Abschluss des ersten Bauabschnitts im Freibad pünktlich zum Saisonbeginn und im September nach der Sanierung der Umkleiden im Hallenbad Süd. Ich bin optimistisch, dass uns das auch ein drittes Mal gelingt. Wir geben unser Bestes. Wie viele Arbeiter sind auf der Baustelle im Einsatz? Das ist ganz unterschiedlich und hängt von den jeweiligen Gewerken ab. Einige arbeiten zum Beispiel en bloc und dann auch mal übers Wochenende. Das gilt vor allem für einen Trupp aus Österreich, der für die Edelstahlarbeiten zuständig ist. Oberbürgermeisterin Eva Lohse hat vor einigen Wochen erklärt, dass nun auch für die Sanierung der Duschen und Toiletten Mittel zur Verfügung stehen. Ist der dritte Bauabschnitt ab nächstem Herbst damit schon in trockenen Tüchern? Nein. Es ist noch offen, wann der dritte Bauabschnitt startet. Wir sind noch weit entfernt davon, Arbeiten auszuschreiben. Das ist Zukunftsmusik. Wie sieht es zurzeit finanziell aus? Bleiben Sie im Rahmen der veranschlagten knapp sieben Millionen Euro? Mir ist nicht bekannt, dass etwas aus dem Ruder läuft. Zuletzt hat die Riesenrutsche „Nässi“ kurzzeitig schlapp gemacht, weil eine Pumpe defekt war. Müssen wir uns auf „Nässis“ Ende einstellen? Die Rutsche hat ja bald 25 Jahre auf dem Buckel. Nein. Die Pumpe ist repariert worden, damit war die Sache erledigt. Außerdem kommt die Rutsche jedes Jahr vor der Badesaison auf den Prüfstand.

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