Ludwigshafen Seitenwechsel

Manchmal hat ein Gewitter reinigenden Charakter. „Anpfiff ins Leben“, Betreiber des Förderstützpunktes in der Gartenstadt, und Nutzer Ludwigshafener SC hatten sich – moderat formuliert - auseinandergelebt, was im April zum großen Knall führte. Der Stützpunkt wurde geschlossen. Doch das ist Vergangenheit, die Parteien haben sich zusammengerauft und ab kommende Woche ist der Stützpunkt wieder geöffnet. Bei der Pressekonferenz am vergangenen Freitag wurde jedenfalls Einigkeit demonstriert. Der Blick soll nur noch nach vorne gehen. In Michael Edinger wurde ein Verbindungsmann gefunden, der „Anpfiff ins Leben“ nahe steht und zudem Jugendtrainer des LSC ist. Das scheint eine gute Lösung zu sein. Dass Edinger im April noch als Gegenkandidat von LSC-Vorsitzendem Walter Winkelmann auftrat und Kritik an der Amtsführung des alten und neuen Vereinschefs übte, ist Schnee von gestern. Anton Nagl, Vorsitzender von „Anpfiff ins Leben“, hatte für den Neuanfang in Aussicht gestellt, den Hartplatz in einen zweiten Kunstrasenplatz umzuwandeln. Wenn es immer solche „Geschenke“ gibt, sollten sich die Parteien mal öfters zanken... (thl) Kontakte pflegen und neue Freundschaften knüpfen ist nie verkehrt. Auch im Fußball ist es von Vorteil, über gute Verbindungen und ein Netzwerk zu verfügen. Das weiß auch Markus Impertro. Der extrovertierte Sportliche Leiter des Oberligisten FC Arminia Ludwigshafen ist einer, der auf Menschen zugeht und in der Liga schon nach kurzer Zeit bekannt war wie der sprichwörtliche bunte Hund. Vor kurzem ließ Impertro mit ein paar Spielern die Saison auf Mallorca ausklingen. Während die Kicker schon wieder zurückgeflogen waren, blieb der Sportchef noch ein paar Tage auf der Insel. Bei einem Besuch im „Bierkönig“ interessierte ihn weniger der Sänger Oli P., der dort auftrat, sondern eine Gruppe junger Männer, die offenbar etwas zu feiern hatten. Man kam ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass es die Fußballer vom saarländischen Oberliga-Neuling FV Diefflen waren, die dort ihren Aufstieg begossen haben. Impertro stellte sich vor und gab einen aus – man weiß ja nie, wofür das mal gut sein kann. Das Eis war schnell gebrochen und wenn die Arminia in Diefflen gastiert, wird ganz bestimmt eine Gegeneinladung ausgesprochen. (thl)

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