Ludwigshafen Mundenheim bleibt zu Hause eine Macht

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Ludwigshafen. Die Herren der VTV Mundenheim haben ihre Heimstärke mit in die neue Spielzeit genommen. Zum Saisonauftakt bezwangen die Mundenheimer Angstgegner HV Vallendar mit 25:22 (12:10). Beide Mannschaften zeigten vor allem in der Deckung starke Leistungen. In der Offensive war hingegen vor allem bei den Gastgebern noch viel Luft nach oben.

Erst in den fünf Schlussminuten waren die Mundenheimer schließlich auf die Siegerstraße eingebogen. Der spielende Co-Trainer Marco Tremmel markierte den Ausgleich zum 22:22, Florian Treiber mit zwei Toren und Daniel Arentz mit dem 24:22 in Unterzahl drehten die Partie ein letztes Mal zu Gunsten der VTV. „Wir haben es versäumt, den Sack früher zuzumachen, aber wir wussten, dass Vallendar niemals aufgibt“, sagte Mundenheims Trainer Patrick Horlacher nach 60 fairen, aber schnellen und vor allem sehr intensiven Minuten. Ein Sonderlob hatte er dabei für seinen Neuzugang Marco Binnes parat: „Er hat zwar nicht sehr auffällig gespielt, aber er hat viele kleine Dinge richtig gemacht.“ Auch deshalb hatten die Gastgeber die Partie über weite Strecken im Griff, legten schnell ein 7:3 (12.) vor, ließen im ersten Durchgang nur zehn Gegentreffer zu. „Vor allem die Abwehrarbeit hat mir sehr gut gefallen“, lobte Horlacher. Ein Lob, das beiden Mannschaften galt. „In der Offensive war aber noch viel Luft nach oben.“ Tatsächlich gönnten sich die VTV nach zwölf Minuten erst einmal eine Verschnaufpause, erzielten neun Minuten lang keinen Treffer mehr. Die überhasteten Angriffsaktionen erzürnten den VTV-Trainer derart, dass er nach 21 Minuten den A-Jugendlichen Yannick Treiber zu seiner Oberliga-Premiere aufs Feld schickte, der seine Sache mit zwei Vorlagen gut machte und die Angriffsblockade bis zur Pause schnell gelöst hatte. Doch eine beruhigende Führung gibt es gegen Vallendar nicht. „Die Mannschaft kämpft immer bis zum Schluss“, lobte Horlacher den Gegner, auch wenn er sich einen ruhigeren Abend zum Saisonauftakt gewünscht hätte. Das wäre durchaus möglich gewesen, zumal der starke Tim Schmieder mit vier Treffern in Serie seine Mundenheimer auf 18:13 (42.) in Führung brachte. Aber auch dieser Vorsprung war kein Ruhekissen, weil die Gäste nach drei Fahrkarten und einem überhasteten Ballverlust zurück schlugen, förmlich zu Gegenstößen eingeladen. „Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir vor allem das mit den Gegenstößen gut im Griff gehabt“, analysierte der VTV-Trainer, wie es zum zwischenzeitlichen 20:21 (51.)-Rückstand kommen konnte. Aber er zog die richtigen Schlüsse, brachte mit Tim Doppler für den ebenfalls starken Nico Klein für die letzten zehn Minuten noch einmal frischen Wind auf der Torhüterposition. Es war der eingewechselte Doppler, der mit drei Paraden in den letzten fünf Minuten letztlich den Ausschlag gab. „Er hat den Unterschied ausgemacht“, lobte Vallendars Trainer Wolfgang Reckenthäler, der Mundenheim zum verdienten Sieg gratulierte: „Die Mannschaft hat einfach weniger Fehler gemacht.“ So spielten sie VTV Mundenheim: Klein, Tim Doppler – Schmieder (8), Julian Doppler (1), Deege (2) – Binnes (1), Buschsieper (4/3) – Hanke (2) – Florian Treiber (3), Yannik Treiber, Tremmel (1), Arentz (2), Scheuerer (1) Spielfilm: 2:2 (6.), 7:3 (12.), 8:8 (24.), 12:10 (29.), 18:13 (42.), 20:20 (50.), 21:22 (54.), 25:22 (60.) – Zeitstrafen: 1:1 – Siebenmeter: 3/3 – 6/4 – Beste Spieler: Klein, Tim Doppler, Schmieder – Lohner, Baldus - Zuschauer: 200 – Schiedsrichter: Klaes/Moser (Saarbrücken).

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