Ludwigshafen Mahlzeit LU: 30.000 Essen ausgegeben

Wegen Corona findet die Essensausgabe im Freien statt.
Wegen Corona findet die Essensausgabe im Freien statt.

Das Projekt „Mahlzeit LU“ existiert nun seit einem Jahr. Was eigentlich nur für ein paar Wochen gedacht war, hat sich zu einem etablierten Angebot entwickelt und der Bedarf ist nach wie vor hoch: Jeden Tag holen sich rund 100 bedürftige Menschen am Heinrich-Pesch-Haus (HPH) ein warmes Essen ab.

Die Idee zu „Mahlzeit LU“ hatten die katholischen Gemeinden in Ludwigshafen und das Pesch-Haus zu Beginn des ersten Lockdowns. Damals schlossen wegen der Pandemie die Tafel und andere Hilfs- und Beratungsangebote. Auch das katholische Bildungszentrum und das Hotel im HPH waren – und sind – betroffen und mussten schließen.

Die HPH-Mitarbeiter kochen seit dem 6. April 2020 für die Bedürftigen täglich eine frische Mahlzeit, die im Freien ausgegeben wird. 30.000 Portionen sind in einem Jahr an die Bedürftigen verteilt worden – immer frisch gekocht, vegetarisch und unbürokratisch, wie die Organisatoren sagen. Denn wer sein Essen holt, muss keinen Nachweis für seine Bedürftigkeit erbringen. „Wir als katholische Kirche in Ludwigshafen sind auch jetzt da für euch“, erläutert Dekan Alban Meißner den Grund für die Essensausgabe. Tobias Zimmermann, Direktor des HPH, wollte die Küche des Hauses nicht einfach leer stehen zu lassen, sondern zur Hilfe für bedürftige Menschen einsetzen. Rund 100 Personen kommen jeden Tag. „Das zeigt, wie viele Menschen immer noch in einer schwierigen Situation sind“, so Zimmermann. Wer das Projekt finanziell oder mit Sachspenden unterstützen will, weitere Infos gibt’s im Netz unter heinrich-pesch-haus.de.

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