Ludwigshafen Ludwigshafen: Diskussion um Wasserturm in der Gräfenaustraße geht weiter

Um diesen Wasserturm geht’s.
Um diesen Wasserturm geht’s.

Die Diskussion über eine neue Nutzung des Wasserturms in der Gräfenaustraße (Hemshof) geht weiter. Die Grünen im Rat und die Linken schlagen vor, den Turm ins schulische Geschehen einzubinden.

Auch die Grünen im Rat begrüßen, dass die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) den Verkauf des Wasserturms auf dem Hof der Gräfenauschule Mitte Februar gestoppt haben und zunächst mit lokalen Politikern sprechen wollen. „Eine kulturelle Nachnutzung fänden wir gut, aber zuerst muss abgeklärt werden, was mit den Bedürfnissen der Gräfenauschule vereinbar ist“, sagt Gisela Witt (Grüne im Rat) zu vorangegangenen Vorschlägen anderer Parteien. „Die Gräfenauschule platzt aus allen Nähten“, sagt Witt weiter und regt an, als Erstes zu besprechen, ob eine schulische Nutzung der Immobilie in Frage kommt. Die grünen Fraktionen im Ortsbeirat und im Stadtrat würden sich von den TWL Aufschluss darüber erhoffen, welcher bauliche Aufwand bei einer schulischen oder kulturellen Nutzung des Turms zu erwarten ist, so Witt.

Linke: Privatisierung keine Option

Laut Bernhard Wadle-Rohe von den Linken ist eine Privatisierung des Turms ohnehin keine Option, weil er mitten auf dem Schulgelände liegt. „Die TWL sollen ein Konzept mit der Stadtspitze entwickeln, dass es der Schule möglich macht, den Wasserturm kreativ in das Schulgeschehen einzubinden“, sagt der Politiker, der sich in der Diskussion um dieses „Stück kultureller Identität des Hemshofs“ schon mehrfach zu Wort gemeldet hatte. Die untere Denkmalschutzbehörde habe ein eigenes Gutachten zur Anlage der Gräfenauschule mit Wasserturm erstellt. „Dieses sollte Leitlinie jeglichen Handelns sein“, so Wadle-Rohe. Durch Vermietung und Zuschüsse durch das Landesdenkmalamt könnten die Instandhaltungskosten gedeckt werden. „Die TWL als städtische Tochter könnten die reguläre Wartung kostenlos übernehmen“, ergänzt er.

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