Ludwigshafen Harmonierende Kunst

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Böhl-Iggelheim/ Schifferstadt/ Speyer. Als Künstlerinnen sind die Schifferstadterin Maria Stahl-Kolb und die Böhl-Iggelheimerin Birgit Löwer schon seit vielen Jahren aktiv. Ohne die Kunst hätten sich die Schifferstadterin und Böhl-Iggelheimerin nie kennengelernt. Nun bestreiten sie von Freitag bis Sonntag, 20. bis 22. Mai, im Altstadthaisl in Speyer ihre erste gemeinsame Ausstellung unter dem Titel „Einblicke – Ausblicke“.

Im Altstadthaisl ist Maria Stahl-Kolb keine Unbekannte. Früher hat sie dort ihre Marionetten ausgestellt. „In den 1980er-Jahren habe ich die Leidenschaft für den Marionettenbau entdeckt“, erklärt die 66-Jährige. Der Malerei, für die sie sich schon als junge Frau begeisterte, wandte sie sich 2008 zu. Inspirationen und Techniken erwarb sie bei verschiedenen Kunstakademien und Künstlern und entwickelte so ihren ganz eigenen Stil, „eine Komposition aus Farben, Licht und Strukturen“, beschreibt Maria Stahl-Kolb ihren Werdegang. Ihre Werke entstehen durch das Auftragen mehrerer Schichten an Farbe, erklärt die Schifferstadterin. Dabei arbeitet sie unterschiedliche Materialien wie Sand, Papier oder Leinen ein. „Am interessantesten sind nicht die geplanten, sondern die spannenden Details, die durch das Arbeiten mit den Materialien entstehen; Risse, Schleier und Brüche, die ein harmonisches Ganzes ergeben“ erklärt Maria Stahl-Kolb. Dass die Schifferstadterin mit Birgit Löwer zusammen ausstellt, kam durch einen Zufall, sprich einen gemeinsamen Bekannten zustande, der den Kontakt zwischen den beiden Frauen herstellte, erzählt Maria Stahl-Kolb. Die beiden merkten schnell, dass ihre Kunst harmoniert. Zu sehen werden in Speyer neben den Bildern von Maria Stahl-Kolb die Skulpturen von Birgit Löwer sein. Die 55-Jährige ist seit mehr als zehn Jahren künstlerisch aktiv und hatte bereits mehrere Ausstellungen wie zum Beispiel im vergangenen Jahr die Veranstaltung „Kunst trifft Naturgarten“ in Böhl-Iggelheim und auf dem Kunstmarkt in Mannheim. Von Anfang an habe sie plastisch gearbeitet und Skulpturen hergestellt, insbesondere Frauenkörper: „Mein zentrales Thema“, betont Birgit Löwer. Den „uralten Werkstoff Beton“ habe sie 2007 bei einem Skulpturen-Workshop entdeckt. Das „lebendige Naturmaterial“ inspiriere sie, ihm mit „Formgebung, Struktur und Bearbeitung eine Seele zu geben“, erklärt sie. Seitdem habe sie bei verschiedenen Workshops mit Künstlern immer wieder an Skulpturen mit wechselnden Materialien gearbeitet. Seit vier Jahren widmet sie sich darüber hinaus auch dem Bronzeguss, mit dem sie Frauenkörper darstellt, ein Schwerpunkt ihrer Arbeit, wie bei der Ausstellung in Speyer zu sehen sein wird. Als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Frankenthal sei es ihr auch ein Anliegen, Künstlerinnen zu fördern, wie zum Beispiel mit Ausstellungen, die sie in ihrem Amt organisiert. Für die gemeinsame Ausstellung in Speyer haben Birgit Löwer und Maria Stahl-Kolb den Titel „Einblicke – Ausblicke“ gewählt, um die Besucher zu Entdeckungsreisen ihrer Werke einzuladen. Termin Die Ausstellung „Einblicke – Ausblicke“ mit Werken von Birgit Löwer und Maria Stahl-Kolb ist im Speyerer Altstadthaisl, Hasenpfuhlstraße 22, am Samstag und Sonntag, 21. und 22. Mai, jeweils von 11 bis 18 Uhr zu sehen. Die Vernissage ist am Freitag, 20. Mai, um 18 Uhr. (mmö)

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