Ludwigshafen „Genau das Richtige für uns“

Mundenheim. Der Kirchenchor St. Sebastian probt für Ostersonntag, 27. März, die Krönungsmesse von Mozart. Das Projekt bringt Sänger aus ganz Ludwigshafen zusammen. Interessierte können noch einsteigen.

Ernst Georg Emde aus Friesenheim ist zum ersten Mal in St. Sebastian dabei und beeindruckt vom Niveau des Chors. Von den Proben hat er über die Zeitung erfahren. „Das ist großartige Musik. Ich habe sie schon oft gehört“, sagt er zur Krönungsmesse, die er schon immer mal singen wollte. Zur Probe hat er gleich seine Frau mitgebracht. Bisher hat der 59-jährige Tenor im gemischten Chor der Chorgemeinschaft Friesenheim gesungen, dazu in Projektchören Georg Treuheits. „Leider hat die Chorgemeinschaft Friesenheim den gemischten Chor aufgegeben.“ Burgl Hanz ist extra über den Rhein nach Mundenheim gekommen, um die nächsten Wochen mitzusingen. „Mozartmessen sind immer etwas Erhebendes, die gehen zu Herzen.“ Die Sängerin hat mit ihrer Altstimme schon in anderen Chören mitgesungen, Kirchenmusik sei aber noch nicht dabei gewesen. „Ich habe unter anderen in einem Madrigalchor gesungen, der singt italienische Kunstlieder aus der Renaissance, also etwas ganz anderes.“ Mit ihrem Mann ist sie erst vor einem Jahr nach Mannheim gezogen. „Ein Projektchor ist genau das Richtige für uns. Der läuft eine bestimmte Zeit und dann ist das beendet. Das sagt uns zu. Wir waren hier auch im letzten Jahr dabei.“ Egon Schuhmacher hat schon in Projektchören mitgesungen. „Zum Beispiel bei Dekanatskantor Georg Treuheit. Hier in St. Sebastian bin ich zum zweiten Mal.“ Die Krönungsmesse hat er schon gesungen. Singen begleitet den 80-jährigen Bass aus Maudach schon sein ganzes Leben. Mit 15 Jahren fing er damit an. „Ich war Chorleiter, habe im Cäcilienverein in St. Josef in Friesenheim gesungen und in Maudach. Singen macht einfach Freude“. Ob Projektchor oder nicht, Karin Lorenz aus Mundenheim ist immer dabei. „Ich singe seit 2009 im Kirchenchor St. Sebastian und bin jeden Dienstag hier, ob nun ein Projekt läuft oder nicht, das macht für mich keinen Unterschied.“ Ihren Sopran bringt sie auch noch beim MGV Liederkranz ein. „Die weltliche und die kirchliche Chormusik sind ein schöner Kontrast. Die Krönungsmesse singe ich zum ersten Mal und ich bin gespannt darauf. Schön ist, dass durch ein Projekt immer mal neue Leute zu unserem Chor dazu stoßen“, sagt die 67-Jährige. Inge Friedmann aus der Gartenstadt hat als junge Frau schon im Kirchenchor St. Sebastian mitgesungen und ist seit langem wieder zum ersten Mal dabei. „Ich hatte lange Zeit keine Gelegenheit mehr dazu.“ An einem Projektchor reizt sie die überschaubare Zeit. „Ich muss mich noch rein hören, das war ja heute die erste Probe. Aber ich finde sie sehr melodisch, fast schwungvoll“, zeigt sich die 75-jährige Altistin von der Messe begeistert. Karin Weickert singt seit 30 Jahren im Kirchenchor St. Sebastian. „Vor Jahren habe ich die Krönungsmesse schon einmal gesungen“, sagt die Altistin. Sie hält sie für leichter als die Dvorak-Messe im vergangenen Jahr. „Ich freue mich auch über den Erfolg, wenn die Zuhörer bei der Aufführung aufstehen und klatschen. Das tut nach wochenlangem Üben richtig gut. Und mir gefällt unser Zusammengehörigkeitsgefühl. Man kennt dadurch viele Leute,“ sagt die 67-Jährige. Mit Sehnsucht habe sie die erste Singstunde nach der Weihnachtspause erwartet, sagt Gerlinde Herrmann aus Süd. „Ich bin immer dabei, schon seit 30 Jahren und erst recht, wenn ein Projekt ansteht.“ Herrmann singt auch im Beethoven-Chor und war auch schon bei anderen Projektchören dabei. Dass sich da manches Mal die Termine überschneiden, bedauert sie sehr. „Ich bin begeistert von diesem Chor und seinem Chorleiter. Herr Angeli ist ein toller Chorleiter“, sagt die 80-jährige Sopranistin. (uln) Info Einstieg möglich, nächste Probe, Dienstag, 26. Januar, 19.30 Uhr, Pfarrheim St. Sebastian, Pfarrer-Krebs-Straße 40.

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