Ludwigshafen Fussball: Trügerische Momentaufnahme

DANNSTADT-SCHAUERNHEIM. Unter Zugzwang steht der SV Schauernheim in der Fußball-A-Klasse Nord vor dem Spiel gegen Aufsteiger Alemannia Maudach (heute, 16.30 Uhr).

Die Schauernheimer, die seit 13 Jahren ununterbrochen in der A-Klasse spielen, sind mit sechs Punkten aus den ersten sieben Partien schwach in die Saison gestartet. Das weckt Erinnerung an die Serie 2011/12, als der SVS sogar noch schlechter aus den Startlöchern kam und bis zum letzten Spieltag um den Ligaverbleib bangen musste. „Wir bekommen zu viele Gegentore und was für welche. Kaum zu glauben, welche Böcke wir schießen“, klagt Spielertrainer Frank Mangold. 24 Gegentreffer stehen zu Buche, allein dreimal setzte es einen Fünferpack. „In Ruchheim haben wir am Mittwoch 20 Minuten richtig gut gespielt und bekommen dann drei Tore in 16 Minuten“, hadert der Coach. Die Mannschaft sei zwar individuell stark besetzt, unterschätzen dürfe sie aber weder Gegner Maudach noch die Situation. „Wir müssen aufpassen“, warnt Mangold. Alemannia Maudach steht im Mittelfeld, was aber trügerisch ist, denn drei Zähler hat der SCA am grünen Tisch erhalten. Deshalb spricht Trainer Dietmar Wenzel beim Blick auf die Tabelle von einer Mogelpackung. „Noch nicht alle haben begriffen, dass in der A-Klasse mit mehr Körperkontakt und schneller gespielt wird. Da zahlen wir noch zu oft Lehrgeld“, hat der Coach erkannt. Wenzel nennt fehlende Konstanz, riesige Schwankungen während einer Partie und mangelnde Erfahrung seiner jungen Mannschaft als Gründe für mitunter holprige Auftritte. „Auf der anderen Seite hat uns noch kein Gegner in Grund und Boden gespielt, was mich hoffen lässt, dass es für einen sicheren Mittelfeldplatz reicht“, erklärt Wenzel. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass der Lernprozess Fahrt aufnimmt und nicht mehr jeder Fehler sofort mit einem Gegentor bestraft wird. (thl)

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