Ludwigshafen Fussball: Drei Siege, drei Pleiten: Mutterstadt im Soll

MUTTERSTADT. Fußball-Bezirksligist FG 08 Mutterstadt ist im Soll. Nach dem 2:0-Sieg gegen Queichhambach hat die FG drei Spiele gewonnen, drei verloren und steht auf Rang acht. Morgen, 16 Uhr, kommt der Tabellendritte TSG Jockgrim.

„Das 2:0 gegen Queichhambach war ein Arbeitssieg“, sagt FG-Coach Erdem Kar. Er hatte die passende Taktik bei der Hitze ausgeknobelt. Mutterstadt agierte mit Fünferkette und sparte so Kräfte. Dazu saß der eigentlich gesetzte Stürmer Kai Ringelspacher eine Stunde lang auf der Bank. „Kai sollte nach der Einwechslung mit seiner Schnelligkeit die Queichhambacher Abwehr aufreißen und von ersten Ermüdungserscheinungen des Gegners profitieren“, gibt Kar einen Einblick in seine Überlegungen. Die Rechnung ging auf. Ringelspacher war drei Minuten auf dem Feld, da gelang ihm das 1:0. Sturmpartner Simon Schneider legte den zweiten Treffer nach. Das Duo hat acht der zehn Mutterstadter Tore erzielt. Die FG hat in dieser Saison bewusst einen üppigen Kader zusammengestellt, um bei Ausfällen gewappnet zu sein. „Die Erfahrung zeigt, dass man so viele Spieler braucht, weil immer wieder Akteure wegen Verletzungen, Erkrankungen, Urlaub oder Sperren fehlen“, hat Kar erkannt. Die Kehrseite der Medaille: Gibt es wenige Fehlzeiten, macht sich schnell Unruhe unter denen breit, die über ein Mauerblümchendasein nicht hinauskommen. „Ich habe bisher rotieren können, teils bewusst, teils ungewollt. Zwischen zwei und vier Veränderungen hat es bisher immer gegeben“, sagt der Coach. Die Statistik belegt ihn. 19 Spieler hat er nach sechs Spielen zum Einsatz gebracht, nur Torwart Tilger-Kuhn, Ringelspacher und Verteidiger Jan Weingarte waren in allen Begegnungen dabei. Taktisch hat Kar in dieser Runde schon dreimal mit Fünferkette operiert. „Das ist vom Gegner abhängig. Gut möglich, dass wir gegen Jockgrim wieder so spielen, da die TSG viel über das Zentrum kommt“, weiß der Trainer. Flexibilität sei wichtig, um das Saisonziel zu erreichen. Das lautet „nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben“. |thl

x