Ludwigshafen FCA mit „Tiger“ Pantano

LUDWIGSHAFEN. Nach dem 2:0-Sieg gegen die TSG Pfeddersheim sind die Chancen des abstiegsbedrohten Fußball-Oberligisten Arminia Ludwigshafen gestiegen. Heute, 15.30 Uhr, tritt die Arminia zum Pfalzderby beim SC Hauenstein an.

Der Erfolg gegen die starken Pfeddersheimer dürfte dem FCA Selbstvertrauen geben, zumal der Rückstand auf Vordermann Jägersburg auf zwei Punkte geschmolzen ist. „Diese Leistung, vor allem in den Bereichen Einstellung und Einsatz muss der Maßstab für die letzten vier Partien sein. Wenn wir so auftreten, können wir es noch schaffen“, ist Trainer Maik Unfricht überzeugt. Der neue Coach arbeitet viel im mentalen Bereich, findet einen guten Zugang zu den Akteuren, lebt an der Seitenlinie mit und hat seine Stärken in der Motivation, was in der entscheidenden Phase von Bedeutung sein kann. Als der angeschlagene Nico Pantano in der ersten Hälfte um Auswechslung bat, wischte der Coach den Wunsch des Spielers mit den Worten „du bist ein Tiger, du bleibst“, vom Tisch. Damit lag Unfricht richtig, denn Pantano sorgte in der Schlussphase mit etlichen bemerkenswerten Spurts für Entlastung und ist in Hauenstein wieder dabei. Beim Donnerstag-Training stand die Regeneration im Vordergrund, was angesichts von zwei englischen Wochen und sieben Partien im April eine vernünftige Entscheidung war. Gefordert war bei zahlreichen muskulären Problemen Physiotherapeut Christian Simon, der alle Hände voll zu tun hatte. „Co-Trainer Oliver Stellwagen hat Würstchen besorgt und so waren wir nach dem Training noch ein bisschen zusammengesessen“, berichtet der Trainer. Das passt zum Stimmungsumschwung im ganzen Verein. „Nach der Partie gegen Pfeddersheim war das Clubhaus brechend voll und ich habe viele Menschen lachen sehen. Das war wieder die alte Arminia“, verdeutlicht Unfricht. Verändert hat sich die Spielweise. Die Arminia legt nicht mehr so viel Wert auf Ballbesitz, sondern schaltet schneller um. Das Spiel in die Tiefe ist ausgeprägter. „Ich möchte, dass nicht so statisch, sondern mutig gespielt wird. Mit unseren schnellen Stürmern können wir den Gegner überraschen“, beschreibt der Trainer seine Vorstellungen. Besonders auf den Außenbahnen hat die Arminia mit Tim Amberger, Rik Hiemeleers oder Jannik Styblo eine enorme Geschwindigkeit. Vielleicht ist das der Schlüssel zum ersten Sieg in Hauenstein. Dort hat der FCA bisher meist gut gespielt, aber noch nie gewonnen. |thl

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