Ludwigshafen Ein Jahr Vorbereitungszeit geht zu Ende

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Ludwigshafen. „Neu ist nur die Liga“, sagt Lothar Katzdobler, Trainer des Oberliga-Aufsteigers TSG Friesenheim. Ohne Verlustpunkt hatten die TSG-Damen im Vorjahr in der Pfalzliga den „Betriebsunfall“ des Abstiegs vor zwei Jahren repariert und wollen nun wieder in der Oberliga angreifen. Los geht es am Samstag, 18 Uhr, mit einem Auswärtsspiel bei der FSG Mainz 05/Budenheim II

Lothar Katzdobler kann auf eine eingespielte Truppe zurückgreifen. Der Pfalzmeister musste keine Neuzugänge im Kader integrieren. „Wir gehen mit zwölf Feldspielerinnen und zwei Torleuten in die Runde“, kündigte er an. Schmerzlich vermisst wird dabei allerdings Melanie Helmer, die bereits ihren Wechsel verkündet hatte, aber sich im letzten Pfalzligaspiel schwer verletzte. Auch Torfrau Tamara Dombrowe ist nicht mehr mit dabei, und Nina Wendler will nur noch bei akutem Personalmangel eingreifen. Das könnte gleich zum Saisonauftakt passieren, denn nach einer bis dahin reibungslosen Vorbereitung hat es die Friesenheimerinnen in der letzten Trainingswoche schwer gebeutelt. Anja Wendler und Martina Storzum fallen zum Saisonauftakt verletzt aus, Mira Olk ist wohl beruflich verhindert. Für Katzdobler kein Problem: „Als Aufsteiger stehen wir sowieso von Anfang an mit dem Rücken zur Wand. Die Pfalzliga sei dabei nicht mehr als eine sehr lange Vorbereitung gewesen. „Wir haben zwar ordentlich gespielt, mussten dabei aber praktisch nie an unsere Leistungsgrenze gehen.“ Das werde in der Oberliga eine ganz andere Nummer, ist er sich sicher. Der Gedanke müsse aber auch in der Mannschaft ankommen. „Im Spaziergang geht in dieser Klasse gar nichts.“ Was fehlt, sei die Feuerkraft aus dem Rückraum. „Wir müssen für unsere Tore hart arbeiten“, kündigt Katzdobler an. Überhaupt müsse die Konzentration zunächst einmal der eigenen Leistung gelten, denn wie die Liga insgesamt einzuschätzen sei, „wissen wir erst nach den ersten drei oder vier Spielen“, so der Trainer der Friesenheimer Damen. Doch auch mit dem Blick nach innen hat er genug Arbeit. „Wir wollen Sarah Weiß aus der A-Jugend langsam einbauen und Joanna Klein, Esther Adam und Selina Hoffmann aus der B-Jugend an die Aktivität heranführen“, kündigte er an. Alles soll helfen, das wichtigste Saisonziel zu erreichen: „Wir wollen der beste Aufsteiger sein. Dann hätten wir schon einmal einige Mannschaften hinter uns.“ In einem Jahr, in dem es zunächst einmal nur zwei Absteiger geben wird, eine gute Voraussetzung für den Klassenerhalt. „Aber natürlich darf man auch die Situation in der Dritten Liga nicht aus den Augen verlieren.“ Katzdobler hofft auf einen guten Start nach der Rückkehr in die Oberliga, wenn möglich gleich zum Auftakt gegen die FSG Mainz 05/Budenheim II. „Diese Mannschaft ist leider immer schwer auszurechnen, je nachdem, wer aus der ersten Mannschaft der Mainzerinnen dabei ist.“ Und dann kommt schon das Lokalderby gegen die VTV Mundenheim. Ein Spiel, auf das sich die Friesenheimerinnen nun schon ein ganzes Jahr vorbereitet haben. „Wir freuen uns, dass wir wieder zurück sind in der Oberliga“, sagt Lothar Katzdobler deshalb. (env)

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