Ludwigshafen Das Haus St. Martin

Als der Sozialarbeiter und heutige Leiter des Caritas-Förderzentrums St. Martin, Stefan Syren, 1981 seine Tätigkeit begonnen hat, befand sich das nach dem Schutzpatron der Bettler benannte Haus in der Heinigstraße. Seinen Standort am Unteren Rheinufer hat es 2000 gefunden. Männer, die ihre Wohnung verloren oder nach einer Haft oder Therapie keine Bleibe mehr haben, finden dort Zuflucht. Für die spontane Notübernachtung stehen im Sommer zwei und im Winter drei Plätze zur Verfügung, wofür die Stadt laut Syren mit 21.000 Euro pro Jahr aufkommt. Die Auslastung liege bei 85 Prozent. Dazu kommen 24 Plätze für Männer, die eine Resozialisierung durchlaufen, und acht Plätze für Dauerbewohner. Über die Aufnahme und die etwaige Verlängerung der Maßnahmen entscheidet der Kostenträger. Die Freunde und Förderer des Haus St. Martin mit rund 100 Mitgliedern wollen mit ihrer Unterstützung zu mehr Lebensqualität der Bewohner beitragen. Die können sich tagsüber im hauseigenen „Café Kniffel“ aufhalten oder sich in einem durch Spenden finanzierten Hobby- und Werkraum betätigen. Für Zusammenkünfte gibt es einen Fernsehraum. (heß)

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