Ludwigshafen Das Chancenverhältnis spricht Bände

DANNSTADT-SCHAUERNHEIM. Mit einer beeindruckenden Vorstellung hat Aufsteiger Alemannia Maudach das Nachbarschaftsduell der Fußball-A-Klasse Nord beim SV Schauernheim 7:3 (4:2) gewonnen.

Entscheidend für diesen Sieg waren gravierende Vorteile der Gäste in den Bereichen Schnelligkeit, Kombinationsspiel, Raumaufteilung und individuelle Klasse. Schon nach einer Viertelstunde hätten die Maudacher 4:0 führen können. Sehenswert wie die Alemannia mit Pässen in die Schnittstelle der Viererkette die Abwehr der Schauernheimer immer wieder aufriss. Hinzu kamen toll herausgespielte Treffer. Ein Konter über Zwinscher und Jubin führte zum 0:1, das Schmitt erzielte (11.). Beim 0:2 verwertete Schmitt einen Pass von Hauck (15.). Doch urplötzlich hieß es 2:2. Eine Flanke von Höning köpfte Schulz an den Pfosten und Ugljen staubte ab (19.). Dann verwandelte Chetoui einen Foulelfmeter mit viel Glück (31.). Doch die Hoffnungen auf eine Wende waren zwei Minuten später Makulatur. Einen klasse Konter über Jubin und Schmitt schloss Zwinscher mit einem spektakulären Schuss unter die Latte ab. Maudach blieb dran und nach Doppelpass mit Jubin sorgte Ketterl für die Vorentscheidung (42.). Auch im zweiten Abschnitt fehlten den Gastgebern jegliche Stabilität und Kompaktheit. Maudach kombinierte nach Belieben und stieß in die riesigen Lücken in der Abwehr des SVS. Nahezu identisch waren das fünfte und sechste Tor der Gäste. Barba bediente Schmitt mit exakten Steilpässen und der Mittelstürmer ließ sich nicht zweimal bitten (60., 64.). Dass die Packung nicht zweistellig ausfiel, hatte Schauernheim der Fahrlässigkeit des SCA und Torhüter Mendel zu verdanken. Das Chancenverhältnis von 5:14 spricht Bände. Der Abschluss der Alemannia-Gala war das 7:2, bei dem Kaplan und Torschütze Barba die Abwehr des SVS mit einem simplen Doppelpass aushebelten (83.). Das 3:7 von Chetoui war bedeutungslos (88.). Während der früh verletzte Co-Trainer des SVS, Sebastian Schulz, von einem rabenschwarzen Tag sprach, nahm Coach Frank Mangold kein Blatt vor den Mund: „Das war eine Frechheit. Es geht nur gegen den Abstieg. Das müssen endlich alle kapieren.“ Maudachs Trainer Dietmar Wenzel strahlte: „Eine klasse Leistung meiner Mannschaft. Spielerisch war das eine sehr gut Darbietung.“ Eine fast noch untertriebene Beschreibung.

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