Ludwigshafen Basketball: Ein unvergessliches Wochenende

Koblenz. Mit dem erwarteten vierten Platz ist für die Spielgemeinschaft TSG Maxdorf/LSV Frankenthal am Wochenende das Final-Four-Turnier um den rheinland-pfälzischen Basketball-Pokal in Koblenz zu Ende gegangen. Trotz zweier sportlicher Niederlagen war es für das Team von Andreas Merk ein unvergessliches Wochenende.

Als die SG-Basketballer am Samstagnachmittag die Halle in Koblenz betraten, staunten sie nicht schlecht. Das erste Halbfinale zwischen dem 1. FC Kaiserslautern, dem späteren Pokalsieger, und den Lützel Baskets lief. Kaum ein Sitz war leergeblieben, die Stimmung super, „fast wie bei einem Bundesligaspiel“, wie Andreas Merk, der SG-Trainer befand. Es war für seine Spieler und ihn, als wenn sie kurzzeitig in die große Basketballwelt eintauchen würden. Dabei sind sie ja eigentlich nur ein Bezirksligist. Und als sie dann zwei Stunden später selbst – als krasser Außenseiter, denn alle anderen Teilnehmer spielen einige Spielklassen höher –, in die Halle einliefen, passierten erneut Dinge, die sie so eigentlich nicht gewohnt sind. Vor der Halbfinalpartie gegen den Ausrichter, den BBC Koblenz-Horchheim, wurden beim Einlaufen die Namen der Spieler verlesen, anschließend vor Spielbeginn Mannschaftsfotos gemacht. „Das war alles schon sehr ungewohnt und aufregend für uns“, bekannte Merk. „Für die meisten von uns war das Wochenende der bisherige Höhepunkt in ihrer sportlichen Laufbahn.“ Und auch auf dem Feld hielt die Spielgemeinschaft überraschend gut mit, lag nach dem ersten Viertel nur ein paar Pünktchen hinten. „Dabei hatten wir noch etwas Wurfpech“, wie Merk berichtete. Auch im zweiten Viertel ließ sich Maxdorf/Frankenthal nicht endgültig abschütteln, lag zur Halbzeit nur mit 15 Punkten hinten. „Wir haben nach dem Spiel viel Lob erhalten“, erzählte Merk. „Alle haben gesagt, dass wir für einen Bezirksligisten sehr, sehr gut spielen.“ Auch wenn sich die Koblenzer in der zweiten Halbzeit noch recht deutlich absetzen konnten. Am Ende siegte der Zweit-Regionalligist und Titelverteidiger mit 94:54. „Mit ein bisschen mehr Glück im Abschluss hätten es aber auch nur 20 Punkte Differenz sein können“, so Merk. Das Spiel um Platz drei am folgenden Tag verlor sein Team dann jedoch recht deutlich, wurde beim 50:111 von den Lützel Baskets förmlich überrollt. Was zum einen daran lag, dass der ambitionierte Gegner nach dem unglücklichen Halbfinal-Aus gegen Lautern hochmotiviert war, zum anderen auch daran, dass man selbst den Samstagabend beziehungsweise die Nacht zu einem ausgiebigen Test des Koblenzer Nachtlebens genutzt hatte. Die SG fuhr trotzdem zufrieden nach Hause. „Es war eine coole Erfahrung und hat jede Menge Spaß gemacht“, sagte Merk.

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