Ludwigshafen Bad begeistert Besucher

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Schon weit über 1000 Gäste haben das Freibad am Willersinnweiher seit der Saisoneröffnung am Samstag besucht. Bei hochsommerlichen Temperaturen herrschte gestern Nachmittag viel Betrieb im Wasser und auf den Strandflächen. Die Neuerungen können bei fast allen Besuchern punkten. Besonders bei Jugendlichen, wie eine Umfrage ergeben hat.

Carolin Tomalik vom städtischen Bäderteam kann es immer noch nicht richtig fassen, dass die Arbeiten des ersten Bauabschnitts der knapp sieben Millionen Euro teuren Sanierung auf den Punkt zur Eröffnung am Wochenende fertig geworden sind. Und jetzt auch noch der Sommer direkt durchzustarten scheint. Sie habe bisher ausschließlich positive Resonanz auf die Veränderungen im Bad bekommen, erzählt sie und strahlt. Schon dreimal hat Thomas Greger das sanierte Bad besucht. Mit seinem Rennrad fährt der 42-Jährige aus der Gartenstadt ziemlich regelmäßig zum Schwimmtraining in die Freizeitanlage. Diese hat nach seiner Ansicht durch die Neuerungen gewonnen. Das große Sportbecken sei jetzt viel besser ausgerichtet, und beim Schwimmen biete sich ein schönes Panorama. „Mit einem Wort: wunderbar“, findet Anne Schulmerig aus der Gartenstadt das Willersinnfreibad. Die 61-Jährige ist im Sommer beinahe jeden Tag da. Und hatte gestern ihre Freundin Hedi Held aus Heppenheim im Schlepptau, um sie über die Freizeitanlage zu führen. „Das ist hier wie im Urlaub“, lobt auch die 53-Jährige das Freibad. Das Areal sei sehr weitläufig und biete tolle Möglichkeiten besonders für Kinder. Mit einer solchen Attraktion rechne man gar nicht in einer Stadt wie Ludwigshafen, sagt sie. Etwas Vergleichbares gebe es in und um Heppenheim nicht. Alican Ahmedi und seine Freunde haben das Freibad seit der Eröffnung am Samstag jeden Tag besucht. Die Jungs sind im Hemshof zusammen aufgewachsen und teilen auch heute noch gemeinsame Interessen wie Beachvolleyball. Im Willersinnbad sind sie damit gut aufgehoben, „die Sandfläche mit dem Beachvolleyballfeld gefällt mir hier jetzt auch am besten“, meint der 18-Jährige. Aber auch das große neue Sportbecken und der Sandstrand am Weiher kommen bei dem Jugendlichen gut an. Zum ersten Mal begutachtet dagegen Etnik Bajrami das Freibad nach der Winterpause. Entspannt liegt der Jugendliche am Weiherstrand auf seinem Handtuch und hört Musik. „Es gefällt mir super, auch für meinen einjährigen Neffen ist es auf dem Matschspielplatz und am Kinderplanschbecken klasse“, sagt Etnik. Der Oggersheimer will deshalb noch öfter wiederkommen. Die Idee, das alte Schwimmerbecken mit Sand für ein Volleyballfeld und eine Strandbar zu füllen, begrüßt auch Orlando Petrillo grundsätzlich. „Allerdings hätte man es besser woanders aufgebaut“, bemängelt der 44-Jährige. Auch findet der Rheingönheimer die neuen Wege zu umständlich und die Liegewiesen zu klein. Stammgast wird er aber trotzdem werden: „Es gibt ja wenige Alternativen.“ Ähnliches kritisiert auch Schülerin Vjosa Sadikaj. Die 19-Jährige kommt jetzt jeden Tag direkt nach der Schule ins Freibad, aber mit den neu angelegten Liegewiesen ist sie nicht zufrieden. „Es ist zu wenig Platz“, findet die Carl-Bosch-Gymnasiastin. Gut gefallen ihr dagegen das Volleyballfeld und der Kiosk auf der Strandfläche. Dort lassen sich die 26-jährige Nadja und die 55-jährige Pia aus Oggersheim gerade in den gemütlichen Liegestühlen ein Eis schmecken. Bei beiden Frauen macht das sanierte Bad einen rundum guten Eindruck. Bestimmt ziehe die Anlage viele Jugendliche an, meinen sie einhellig.

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