Ludwigshafen Arminia stolpert schon wieder

Römerberg. Der FC Arminia Ludwigshafen wird das Trauma gegen die Kellerkinder der Fußball-Oberliga nicht los. Gestern Abend musste sich der ambitionierte Ludwigshafener Klub mit einem 1:1 (0:1) beim TuS Mechtersheim begnügen. Es war das vierte Unentschieden hintereinander – und das gegen ein weiteres Team im Abstiegskampf.

Am 15. April endete die Frist für die Abgabe der Lizenzunterlagen für die Regionalliga Südwest. Markus Impertro, Spielleiter der Oberliga-Mannschaft, hat alle Unterlagen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingereicht. Im Mai erhält der FCA dann Post vom DFB. Doch auf den Brief freut sich Impertro nicht mehr so recht. Denn nach dem 1:1 gestern in Mechtersheim schwindet die Hoffnung zusehends, doch noch den zweiten Tabellenplatz zu erreichen. Der würde die Arminia nämlich dazu berechtigen, Aufstiegsspiele zur Regionalliga zu absolvieren. „Das waren zwei Unentschieden zu viel“, sagte Impertro. Viermal spielte der Tabellendritte nun in Folge nur Remis gegen Mannschaften, die in der Tabelle ganz weit hinten stehen – vier Pünktchen statt zwölf. „Wir können jetzt nur hoffen, dass die Konkurrenten auch Federn lassen“, sagte FCA-Trainer Thomas Fichtner. Ludwigshafen ist abhängig von der Konkurrenz. „Deshalb brauchen wir viel Glück, um im Kampf um Platz zwei noch dabei zu bleiben“, meinte Fichtner. Die schlechte Ausgangsposition im Saisonendspurt hat sich die Mannschaft aber selbst zuzuschreiben. In entscheidenden Momenten fehlt die klare Linie, werden falsche Entscheidungen gefällt. „Vieles ist eine Frage der Konzentration“, betonte Fichtner. Daran haperte es in den vergangenen vier Partien immer wieder, kritisierte Kapitän Pietro Berrafato. Gestern gegen Mechtersheim lief es zunächst ganz gut. Die Mannschaft führte durch ein Kopfballtor von Berrafato verdient mit 1:0 (30.). Doch in der zweiten Halbzeit drohte innerhalb von zwei Minuten die Partie zu kippen. Erst sah Dennis Schuler die Rote Karte (55.) – eine überzogene Entscheidung. Dann verwandelte Christopher Hock einen Handelfmeter (57.). Und: Der bis dahin sehr stark spielende Daniel Eppel sah wegen einer Unsportlichkeit die gelb-rote Karte (71.). Doch Schiedsrichter Götte blieb seiner kleinlichen Linie treu und schickte den Mechtersheimer Volker Lösch ebenfalls per Roter Karte vom Feld – auch eine strittige Entscheidung. „In der zweiten Halbzeit wurde es hektisch. Da waren einige umstrittene Situationen dabei“, sagte Pietro Berrafato. Dabei hätte es nicht so weit kommen müssen, wenn Steffen Litzel den Kopfball aus fünf Metern nicht an die Latte gesetzt hätte (48.). „Das war die entscheidende Szene im Spiel“, sagte Fichtner.

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