Ludwigshafen Arminia im Takt, Phönix im Schock

Schifferstadt. Weitere Testspiele haben am Samstag Fußball-Oberligist Arminia Ludwigshafen und Landesligist Phönix Schifferstadt bestritten, und zwar beim Benefiz-Turnier „Kicken für Iquique“ im städtischen Stadion in Schifferstadt. Gegen FSV Schifferstadt und FC 09 Speyer haben sich die Arminen dabei ordentlich präsentiert, während Phönix drei verletzte Spieler zu beklagen hat.

Arminia Ludwigshafen möchte in der neuen Oberliga-Saison erneut im oberen Tabellendrittel mitmischen. „Wir wollen uns stabilisieren und im Verbandspokal möglichst weit kommen, am besten ins Finale wie vor zwei Jahren“, erklärte Trainer Thomas Fichtner. Dazu verpflichtete der Verein sieben neue Spieler, die vor allem die ohnehin schon gute Offensive weiter verstärken sollen. „Wir haben junge, frische Spieler geholt, die technisch gut sind und auch nach hinten arbeiten können“, verriet er, dass das Umschaltspiel verbessert werden soll. Daran haperte es doch in der vergangenen Saison immer mal wieder. Zwar wurden am Samstag pro Partie nur jeweils zweimal 25 Minuten gespielt, aber das reiche, um einmal zu sehen, wie sich die Neuen auf dem Platz verhalten und bewegen, fand Fichtner. Nach dem 4:0-Sieg gegen Bezirksligist FSV Schifferstadt und dem 1:0 über Landesligist FC 09 Speyer zeigte er sich zufrieden mit dem Zustand seines Teams. „Wir haben nun zwei von sechs Wochen Vorbereitung hinter uns, und die Mannschaft zieht gut mit. Ich bin insgesamt zufrieden“, lautete Fichtners Urteil. Für Phönix Schifferstadt verlief der Nachmittag dagegen unerfreulich. Die Elf verkaufte sich Spielertrainer Marc Lautenschläger zufolge für den Auftakt zwar richtig gut – die Mannschaft hatte erst am Donnerstag das Training aufgenommen –, aber dass gleich drei Spieler im Krankenhaus landeten, überschattete alles. „Wir sind natürlich geschockt“, gestand er. So zog sich Bastian Keller eine Oberschenkelverletzung – eventuell einen Muskelfaserriss – zu und sowohl Marcel Mappes als auch Fabian Sombetzki rissen sich die Außenbänder ab. Besonders Sombetzkis Verletzung trifft Phönix hart, sollte doch ausgerechnet er die Defensive verstärken, die in der vergangenen Spielzeit oft anfällig war. „Ich hatte ihn in der Innenverteidigung eigentlich gesetzt“, beschrieb Lautenschläger den Rückschlag. Nun hoffe er, dass die Verletzten schnellstmöglich genesen und zurückkehren. Angesichts des Schocks waren das 0:1 gegen den FC 09 Speyer sowie das 1:1 gegen den Lokalrivalen FSV nur Nebensache. Am Saisonziel habe das Verletzungspech jedoch nichts geändert. „Ich möchte mit unserer jungen Truppe unbedingt den zweiten Platz aus der letzten Runde bestätigen“, bekräftigte Lautenschläger. Die Grundlage dafür soll ein guter Start schaffen, idealerweise eine kleine Siegesserie wie voriges Jahr. Damals hatte Phönix die ersten sechs Partien gewonnen. Organisator Daniel Eppel war indes zufrieden. Rund 200 Zuschauer über den Tag verteilt seien angesichts des schlechten Wetters und der Fußball-WM in Ordnung. Zumal wieder Einnahmen zusammengekommen seien, mit denen Pater Paul Oden arbeiten könne. Denn der Erlös kommt dessen Projekten für Straßenkinder in der Stadt Iquique (Chile) zugute.

x