Ludwigshafen Arminia fehlt die Physis

LUDWIGSHAFEN. Der abstiegsbedrohte Oberligist Arminia Ludwigshafen erwartet morgen, 14.30 Uhr, den Tabellenzweiten Röchling Völklingen. Ein Duell unter völlig unterschiedlichen Voraussetzungen.

Das Schöne am Fußball ist, dass man nicht weiß, wie ein Spiel ausgeht. Diese Ungewissheit kann man ausdehnen, denn in vielen Klassen entscheidet sich erst nach dem letzten Spieltag, wer absteigt. Das liegt daran, dass in allen Ligen Aufstiegsspiele anstehen, die sich auf die Zusammensetzung einer Liga auswirken. Vermutlich ist der FC Arminia auch davon betroffen, denn wie viele Teams aus der Oberliga absteigen, steht in den Sternen. Da aus der 3. Liga wohl der FSV Frankfurt und Mainz 05 II in die Regionalliga Süd/Südwest kommen, gibt es dort einen verstärkten Abstieg, zumal ungewiss ist, ob der SV Waldhof Mannheim und die SV Elversberg in die 3. Liga aufsteigen. Im Regionalliga-Keller stehen mit Trier, FCK II, Pirmasens und Homburg vier Teams, die in „unsere“ Oberliga kämen. Auch dort gibt es Fragezeichen. Nämlich, ob der Vizemeister aufsteigt oder ob der SC Hauenstein freiwillig eine Etage tiefer geht. „Wir werden alles probieren, aber es wird schwer, weil wir nicht in einer Top-Verfassung sind“, sagt Coach Maik Unfricht. Offenkundig sei, dass dem Team nach Kraftakten wie in Morlautern oder gegen Pfeddersheim die Physis fehle, wenn es drei Tage später wieder ran muss. „Deswegen tut uns die Woche Pause gut“, verdeutlicht der Trainer. Weil Spieler aus beruflichen Gründen oder verletzungsbedingt nicht regelmäßigen trainieren, fehlen laut Unfricht „in den entscheidenden Momenten die Körner“. Das Bemühen ist da, aber es kommt nicht immer viel dabei heraus. Siehe das 0:3 in Hauenstein. Jetzt gilt es, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Jägersburg ist nur zwei Punkte entfernt, was die 0:3-Heimpleite gegen den FSV vor Wochen noch bitterer macht. Allerdings muss der FCA auch den mit zwei Zählern Rückstand folgenden FSV Salmrohr im Blick haben, der am Samstag gegen Burgbrohl vor einem Schützenfest steht und sein Torverhältnis aufpolieren dürfte. Steht Salmrohr am Ende vor der Arminia, dann sind die eingangs erwähnten Überlegungen hinfällig. Als Tabellen-16. ist der Weg in die Verbandsliga vorgezeichnet. |thl