Ludwigshafen Aktuell notiert: Heinigstraße: Fahrspur wird zum Radweg

Um die Stickoxidbelastung in der Innenstadt zu senken und Diesel-Fahrverbote zu vermeiden, wird nun eine Fahrspur in der Heinigstraße in Fahrtrichtung Süden bis zur Kaiser-Wilhelm-Straße zu einem Radweg umgewandelt. Die erforderlichen Markierungsarbeiten finden von Sonntag bis Mittwoch statt. In dieser Zeit wird dieser Abschnitt der Heinigstraße für den Verkehr gesperrt, informiert die Stadtverwaltung. Zeitweise ist es am Sonntag zudem erforderlich, die Abfahrt von der B 44 aus Richtung Bad Dürkheim zur Heinigstraße zu sperren. Markierungsarbeiten finden zudem in der Sumgaitallee statt, weshalb auch diese Straße am Sonntag für den Verkehr in Richtung Heinigstraße gesperrt wird. Umleitungen werden ausgewiesen. Um Diesel-Fahrverbote zu vermeiden, müssen künftig die Grenzwerte an der Messstelle in der Heinigstraße eingehalten werden. Deshalb wird seit Oktober ein Teil des Verkehrs mit Hilfe einer entsprechenden Beschilderung über die Lorientallee geleitet. Jetzt fällt noch ein Fahrstreifen in der Heinigstraße zugunsten eines Radwegs weg. Dies betrifft auch eine Linksabbiegespur von der Sumgaitallee in die Heinigstraße. Geht es nach dem Ortsbeirat Süd, dann kann der Straßenabschnitt zwischen Bleichstraße und der Kreuzung Knoll-/Pestalozzistraße in Abbvie-Allee umbenannt werden. Dafür hat sich das Gremium am Mittwochabend bei einer Gegenstimme ausgesprochen und folgt damit dem Wunsch des US-Biotechnologie- und Pharmaunternehmens. Abbvie wurde 2013 als Abspaltung von Abbott Laboratories gegründet und beschäftigt in Ludwigshafen 1900 Mitarbeiter. Der betreffende Straßenbereich verläuft direkt am Werksgelände (Knollstraße 50) und ist unbewohnt. Ortsvorsteher Christoph Heller (CDU) zufolge wird Abbvie die Alleebäume stiften, auf die Stadt kämen lediglich die Kosten für die Beschilderung zu. Abbvie bekenne sich mit der Allee-Idee zum Standort Ludwigshafen, meinte Heller. „Das ist ein super Zeichen des Konzerns, dass er sich hier zu Hause fühlt“, sagte David Guthier (SPD). Hinter der BASF sei Abbvie der zweitgrößte Gewerbesteuerzahler. Die Benennung in Abbvie-Allee muss der Stadtrat noch billigen. „Wir fühlen uns geehrt, dass der Ortsbeirat die Umbenennung unterstützt und wir uns damit weiter im Stadtbild verankern dürfen. Mit unserem Standort sind wir seit über 130 Jahren in Ludwigshafen verwurzelt und leisten mit unserer Forschung und Entwicklung sowie der Produktion von hier aus einen wichtigen Beitrag für den weltweiten Erfolg unseres Unternehmens“, kommentierte Stefan Simianer von Abbvie Deutschland den Beschluss.