Ludwigshafen 1:0 auf dem Weg ins Berufsleben

Mit einer großen Fete im Pfalzbau haben am Freitagabend Absolventen der Hochschule Ludwigshafen ihren Studienabschluss gefeiert. Im Konzertsaal des Theatergebäudes erhielten einige Abgänger Urkunden und Preise für ihre herausragende Arbeit. Auf das WM-Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mussten weder Studenten noch ihre Angehörigen verzichten.

„Es ist ein beeindruckendes Gefühl, mal das Vorprogramm zu einem WM-Spiel gestalten zu können“, sagte Festrednerin Beatrix Schnitzius augenzwinkernd. Anschließend machte die Vorsitzende der Geschäftsführung der Ludwigshafener Arbeitsagentur und machte den Studenten Hoffnungen. Die großen Trends auf dem Arbeitsmarkt, wie der demografische Wandel oder die knapper werdenden öffentlichen Mittel, würden zwar viele Schwierigkeiten mit sich bringen, jungen Fachkräften aber auch große Chancen eröffnen. Peter Mudra, Präsident der Hochschule, die mit 4400 Studierenden aus 19 Nationen zwar eine kleine, aber auch internationale Einrichtung sei, legte den Absolventen ans Herz, den Kontakt mit ihrer Hochschule nach dem Abschluss nicht abbrechen zu lassen. „Ich hoffe, dass die Studenten, die von auswärts nach Ludwigshafen gekommen sind, die Stadt liebgewonnen haben“, sagte er. „Vielen mag der pfälzische Dialekt zunächst etwas befremdlich vorgekommen sein. Ich hoffe aber, dass nachvollziehbar geworden ist, warum die Unesco ihn als schützenswert ansieht.“ Er beglückwünschte alle Studenten für ihre Leistungen, die sich nicht nur an akademischen Auszeichnung festmachen lasse. Eigene Lebenswege finden, Freundschaften schließen, Netzwerke aufbauen – das seien daneben ganz wichtige Faktoren, betonte Mudra. Für ihre außergewöhnlichen hervorragenden Leistungen wurden einige der Absolventen vom Förderverein der Hochschule ausgezeichnet: Der Preis für die beste Bachelor-Arbeit ging an Jana Oestringer. Tina Dommes-Trautmann und Hanna Lindenfelser wurden beide für den besten Bachelor-Abschluss ausgezeichnet, weil sie die gleiche Abschlussnote bekommen hatten. Der beste Master-Absolvent war Thomas Hafner, der berufsbegleitend zwei Jahre lang studiert hatte. Arne Diehl wurde von Mudra für sein herausragendes Engagement bei der Interessenvertretung der Studenten geehrt. Der Family-Award ging an Martin Vaßen. Den Förderpreis des Soroptimist International Club ging an Christine Schmitt, der Förderpreis Gesundheitsökonomie an Daniel Zähle. Zhuyun Chen erhielt den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Der 1:0-Sieg der deutschen Nationalelf über Frankreich hat vielen den Tag zusätzlich versüßt. Das Viertelfinal-Spiel wurde im Konzertsaal auf einer Leinwand übertragen. (mnx)

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