Südpfalz Verwaltungschefs: Land soll weiter für Verstärkerbusse zahlen

Dieses Gedränge soll mit dem Einsatz von Verstärkerbussen vermieden werden.
Dieses Gedränge soll mit dem Einsatz von Verstärkerbussen vermieden werden.

Die südpfälzischen Kommunalchefs appellieren an das Land, weiter auf Verstärkerbusse beim Schülertransport zu setzen und auch einen Großteil der Kosten zu übernehmen. Das teilen die Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße sowie die Stadt Landau mit. Die Landesregierung hat die Finanzierung von Verstärkerbussen im Schulverkehr an die Corona-Inzidenzen im Land gekoppelt und somit ein Ende der Finanzierung der Zusatzfahrten nach den Herbstferien angekündigt, heißt es in der Mitteilung. In den drei Kommunen der Südpfalz fahren die Verstärkerbusse ab Montag weiterhin. Die Entscheidung des Landes halten die Landräte Fritz Brechtel und Dietmar Seefeldt sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch für falsch. Das Trio sagt zu, einen Weg zu finden, die Busse auf Kosten der Kommunen weiterzufinanzieren. Das werde aber „heftig“ in den kommunalen Kassen zu Buche schlagen, sind sich die CDU-Politiker einig.

Die Landesregelung sieht vor, dass zusätzliche Fahrzeuge künftig nur dann eingesetzt werden dürfen, beziehungsweise finanziert werden, wenn landesweit ein Inzidenzwert von 75 überschritten wird. Seefeldt, Hirsch und Brechtel hoffen, dass die Landesregierung die Notwendigkeit erkennt und mindestens bis zu Beginn der Weihnachtsferien die Finanzierung sicherstellt, heißt es weiter in der Mitteilung. Die Verstärkerbusse wurden bereits im vergangenen Schuljahr eingesetzt und sorgen seither für zusätzliche Kapazitäten und somit mehr Sicherheit für die Fahrgäste, argumentieren die Kommunen.

Ergänzungshinweis

Wir haben die mehrfach berichtete Information, dass die Busse auch am Montag auf jeden Fall fahren werden, im Text ergänzt. In der Stadt Landau wurde dies beispielsweise bereits im September beschlossen.

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