Landau/Mainz Schülertransport: „Landesregierung muss reagieren“

Martin Brandl
Martin Brandl

Der CDU-Landtagsabgeordnete Martin Brandl sieht die Landesregierung gefordert, die Strukturen bei den Tickets für den Öffentlichen Nahverkehr anzupassen – auch mit Blick auf den Schülerverkehr. Anlass für Brandls Wortmeldung ist die Berichterstattung der RHEINPFALZ über den Schülertransport in Landau. Die Stadtverwaltung darf als Pflichtleistung laut der derzeitigen Gesetzeslage Schülern aus dem Kreis SÜW Deutschland-Tickets für 49 Euro pro Monat zahlen, Schülern aus dem Landauer Stadtgebiet aber nur in Landau gültige Tickets für unter 40 Euro.

Das sei, so Brandl, eine Folge der Einführung des 49-Euro-Tickets. Dieses wirke „disruptiv“ – also verändere das bisherige System der Regionaltickets grundlegend. Denn: Wer kauft sich noch wie in der Südpfalz Scool-Cards oder Maxx-Tickets für über 49 Euro? Die rot-grün-gelbe Landesregierung müsse auf diese Veränderung reagieren und die Strukturen nachhaltig anpassen, sagt der Rülzheimer. „Regionaltickets sind erledigt.“

In Baden-Württemberg beispielsweise sei das mit einem landesweit gültigen Ticket für 29 Euro gelungen. So würden viele Ungerechtigkeiten behoben. Die rheinland-pfälzische Landesregierung schaue nur zu und halse die Probleme den Kommunen auf. Die Landes-CDU hatte beantragt, das Deutschland-Ticket als neues Schülerticket im Land einzuführen und es allen Schülern kostenlos zur Verfügung zu stellen. Das hatten die Regierungsfraktionen und die AfD abgelehnt – auch weil die CDU nicht dargelegt hatte, wie die Ausgabe gegenfinanziert werden solle.

x