Landau Saatkrähen: Den Naturschutz vor Ort einbeziehen

Zum dem Beitrag „Vogelfrei“ in der Ausgabe vom 19. Februar über das Problem der Saatkrähen in Landau nimmt hier Peter Keller von „Natura Palatina. Umweltbildung und Beratungsbüro für Naturschutz und Landbewirtschaftung“ Stellung.

Nach eigenen Angaben erfasst Keller die Saatkrähebestände in und um Landau seit 2005. Bis etwa 2010 schätzt er den Jahresbestand auf mehr oder weniger 150 Nester in Landau. Seit 2012 seien es deutlich mehr, rund 250 Nester. Im Jahr 2013 waren es insgesamt 294 Nester, so Keller. Einst habe es nur zwei Neststandorte in Landau gegeben (La Ola und Umgebung, Wäldchen am Paulus-Stift). Hinzu kam noch das Wäldchen am Brühlgraben am Interpark bei Offenbach. Wenn in Offenbach keine Nester besetzt waren, konnten regelmäßig in Landau mehr Nester beobachtet werden, so Keller. Seit es zu Vergrämungsaktionen seitens der Stadt kam, habe sich die Zahl der Neststandorte deutlich erhöht. Seine Zahlen lägen der Stadt seit Jahren vor. Sofern sich ein externes Planungsbüro der Sache annehme, rät er dazu, die vor Ort aktiven Naturschutzverbände und deren Sachkenntnis mit einzubeziehen. Ebenso sollten die Aussagen aus dem neuen Vogelbuch der Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz berücksichtigt werden.

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