Landau Hoher Krankenstand im Bauhof

Einhellige Zustimmung gab es in der Stadtratssitzung am Dienstagabend für den Jahresabschluss 2014 des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL). Sehr gute Arbeit in einem nicht immer leichten Umfeld bescheinigten Ratsmitglieder aller Fraktionen Geschäftsführer Bernhard Eck.

Die Bilanzsumme beträgt rund 94 Millionen Euro, den Jahresgewinn bezifferte Eck auf rund 300.000 Euro. Die Abschlussergebnisse der Betriebszweige stellen sich wie folgt dar: Abwasserbeseitigung 349.000 Euro, Abfallentsorgung knapp 57.000 Euro. Der Bereich Bauhof verbuchte ein Minus von rund 67.000 Euro, die Straßenreinigung erzielte gut 25.000 Euro Gewinn, die Projektentwicklung Landesgartenschau schlug mit einem Minus von knapp 64.000 Euro zu Buche. Wie Eck erklärte, werden die Überschüsse den allgemeinen Rücklagen zugeführt, der Jahresfehlbetrag des Betriebszweiges Bauhof wird mit den allgemeinen Rücklagen verrechnet. Der durch die Entwicklung der Landesgartenschau entstandene Fehlbetrag wird dem Verlustvortragskonto zugewiesen. Den Verlust hofft die EWL durch den Verkauf des Dienstleistungszentrums am Park, in dem bisher die Gartenschaugesellschaft als Mieter untergebracht war, auszugleichen. Zum Bereich Abfallentsorgung sagte Eck, dass der Gewinn nicht zuletzt deshalb erzielt werden konnte, weil Landau wachse, es mehr Haushalte gibt und so auch mehr Gebühren eingenommen wurden. Mehr ausgeben musste der EWL für Löhne, bedingt durch eine Tariferhöhung und der Anpassung der Pensionsaufwendungen. Negativ ausgewirkt hat sich auch ein schwacher Papiermarkt. Der Bauhof verbuchte niedrigere Erträge, auch bedingt durch zeitlich befristete Beschäftigungsverhältnisse, die durch das Jobcenter finanziell gefördert wurden. Außerdem durch krankheitsbedingte Fehlzeiten, die die Zahl der Produktivstunden minderten. Auf die Frage von Wolfgang Freiermuth (FWG), ob er die Auffassung teile, das Deutschland schmutziger werde, sagte Eck, er könne das nicht feststellen. „Das liegt sicher auch an unserer Pressearbeit, mit der wir die Leute aufklären wollen.“ Gertraud Migl (Pfeffer&Salz) lobte, dass Eck auch Probleme „ungeschminkt“ beim Namen nenne. „Sie haben sehr gut gearbeitet“, lobte sie. (git)

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