Dietrichingen Ideen fürs Dorf: Mehr Busse, ein Sportfeld, eine Fahrradreparaturstation

An einer Fahrradreparaturstation (hier ein Bild aus Brücken im Kreis Kusel) können Räder aufgepumpt und kleinere Reparaturen dur
An einer Fahrradreparaturstation (hier ein Bild aus Brücken im Kreis Kusel) können Räder aufgepumpt und kleinere Reparaturen durchgeführt werden.

Von „arbeitsintensiven Wochen“ berichtet Ortsbürgermeisterin Ulrike Vogelgesang. Nun aber sei der Zukunftscheck Dorf in Dietrichingen vorbei, und es gebe eine Menge guter Projektideen.

„Wir hatten viele Unterlagen, die wir mühsam ausfüllen mussten“, sagt Ulrike Vogelgesang über den Zukunftscheck Dorf in Dietrichingen. Das Projekt wurde in der vergangenen Woche abgeschlossen. Beim Zukunftscheck war es Aufgabe der Bürger, die Probleme sowie das Potenzial ihrer Gemeinde herauszuarbeiten und konkrete Vorschläge für Projekte einzureichen. Nun, da diese Phase vorbei ist, geht es laut Vogelgesang darum, die Ideen umzusetzen und entsprechende Fördermittel zu beantragen.

Platz für Fußball und Basketball

Bereits in Gang ist der großflächige Breitbandausbau. Der ist ein ganz großer Wunsch der Dietrichinger. Es gibt auch etliche kleinere Projekte, die laut Vogelgesang bereits in nächster Zeit angegangen werden sollen. So sollen Sitzgelegenheiten aufgestellt werden. Die Wanderwege sollen beschriftet werden, ebenso Begrüßungsschilder an den Ortseingängen, die auch Hinweise auf anstehende Veranstaltungen geben sollen.

Ebenfalls in Arbeit ist die Umgestaltung des ehemaligen Gerätehauses in der Hauptstraße. Laut Vogelgesang soll das alte Gerätehaus nun zu einem Bücherschrank umgestaltet werden. Eine weitere Idee: Es könnte eine Fahrradreparaturstation entstehen. Beim Zukunftscheck Dorf ist zudem die Idee entstanden, in Dietrichingen ein Multifunktionssportfeld einzurichten. „Dort können dann Fußball, Basketball und ähnliches gespielt werden“, sagt die Ortsbürgermeisterin.

Heute schon mehr Busse als früher

Manche Vorschläge der Dietrichinger, ihr Dorf attraktiver und zukunftssicherer zu gestalten, sind laut Vogelgesang jedoch mit großen Herausforderungen verbunden und daher nicht von heute auf morgen realisierbar – beispielsweise der Ausbau des Mobilfunks und des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV). Beim ÖPNV beispielsweise ist der Landkreis involviert.

Landrätin Susanne Ganster habe bei der Abschlussveranstaltung zum Zukunftscheck Dorf betont, dass der Nahverkehrsausbau keine einfache Angelegenheit sei und von der Nachfrage abhänge, berichtet Vogelgesang. Immerhin führen heute im Vergleich zu früher bereits viel mehr Busse, sagt die Ortsbürgermeisterin. „Früher war man froh, wenn viermal am Tag ein Bus ins Dorf fuhr.“ Einen möglichen Ansatzpunkt sieht sie beispielsweise bei größeren Festen in der Umgebung, etwa beim Zweibrücker Stadtfest. Dann könnten Busse bis spät in die Nacht nach Dietrichingen fahren, schlägt sie vor. „So etwas gab es auch mal, als in Zweibrücken der Rheinland-Pfalz-Tag stattfand.“

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