Landau Erinnerungen an Mundart-Zeichner Fritz Winter

Bei der Präsentation der Kollektion (von links): Andreas Winter, Isabella Breda-Winter, Manfred Helm, Hannelore Helm und Bürgerm
Bei der Präsentation der Kollektion (von links): Andreas Winter, Isabella Breda-Winter, Manfred Helm, Hannelore Helm und Bürgermeister Maximilian Ingenthron.

„Eher soll die Welt verderwe, als vor Dorscht än Pälzer schterwe.“ Wer sollte da widersprechen? Fritz Winter, 1890 in Landau geboren, war ein Mundart-Zeichner, dessen Werke bis heute die besondere Lebensfreude der Pfälzer ausstrahlen. Sein Enkel Andreas Winter und dessen Frau Isabella Breda-Winter haben die rund 100 Jahre alten Zeichnungen und Weisheiten des Großvaters in einer Kollektion neu aufleben lassen.

„Kombiniert mit kernigen Pfälzer Sprüchen zieren die Zeichnungen meines Großvaters nun beispielsweise Schürzen, T-Shirts, Gläser und Postkarten“, sagt Andreas Winter. „Auf diese Weise verbinden sich Pfälzer Lebensfreude und Genuss mit Kunst.“

Die Artikel der Fritz-Winter-Edition sind ausschließlich über den örtlichen Einzelhandel zu haben. Dies&Das am Kleinen Platz ist das erste Geschäft, das die Artikel verkauft.

Unfall bedeutet Aus

Fritz Winter fiel schon als Kind durch seine außerordentliche zeichnerische Begabung auf. Nach einer Lehre als Kunsttischler im elterlichen Betrieb in Landau bekam er ein Stipendium und studierte Holzbildhauerei an der Akademie der Künste in München. Für seine Werke erhielt er mehrere Preise. Ein Unfall, durch den Fritz Winter einen Fuß verlor, bedeutete das Aus für seine Bildhauerei.

Sein Einkommen sicherte er sich durch eine Anstellung als technischer Zeichner bei der Landauer Stadtverwaltung. Daneben illustrierte er seit den 1920er-Jahren mit Herz und Humor seine Heimat. Er zeichnete unter anderem für den früheren Landauer Anzeiger, den „Pfälzer Feierowend“, für die Bistumszeitung „Der Pilger“ und für Schul- und Kinderbücher.

Info

Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite www.fritzwinter-edition.com.

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