Landau Einwurf: Schlechter Witz

Da wird ein Kind geboren. Und erst anderthalb Jahre später taucht es auf richterlichen Beschluss hin im städtischen Geburtenbuch auf. Das klingt wie ein schlechter Witz. Für die Familie bedeutete die Warterei eine Menge Ärger, wo doch eigentlich nur Freude über den Zuwachs hätte sein sollen. Dabei hatten die Kameruner noch Glück, dass beide Elternteile gutes Geld verdienen. Kaum auszudenken, was andere mitmachen müssen, die auf Kindergeld angewiesen sind und es wegen einer fehlenden Geburtsurkunde nicht beantragen können. Dass das Landauer Standesamt vor dem Oberlandesgericht klären lassen wollte, wie bei der Namensgebung eines Kindes ausländischer Eltern zu verfahren ist, ist nachvollziehbar. Dass sie das auf dem Rücken der Familie Ngnintedem tut, wiederum nicht.

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